Serie Wechsel zu Linux. Schritt 2: Manjaro Linux installieren

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Hallo und Guten Abend oder Guten Tag oder guten Morgen – je nachdem wann Du hier einschaltest. Willkommen zum Teil 2 meiner Reihe „Wechsel zu Linux“. Im ersten Teil hatte ich gezeigt, wie Du Dir ein startfähiges Medium für die Installation von Linux anfertigst. In dieser Episode zeige Dir heute, wie Du Manjaro Linux installierst. Nach dem kurzen Intro geht’s gleich los. Bleib dran.

Welche Version?

Bei Manjaro gibt es nur einen Hauptzweig, der mit verschiedenen Desktops erhältlich ist. Wer Manjaro einmal installiert, muss keine Folgeversionen mehr installieren, da Manjaro eine rollende Linux Distribution ist. Manjaro basiert auf Arch Linux aber reicht nicht die neuesten Pakete direkt durch, sondern testet etwa zwei Wochen die Pakete. Wenn alles glatt ging, werden die Pakete bereitgestellt. Ihr bekommt bei Manjaro also nicht das neueste vom Neuen sofort, sondern erst nach kurzer Testzeit. Aber Ihr bekommt immer neue Pakete.

Start in den Live Modus

Wie immer ist es unerheblich ob Du physikalisch oder in eine virtuelle Maschine installierst. Wir haben im ersten Teil ja ein startfähiges Medium erstellt und dieses verbindet ihr einfach via USB mit dem Rechner und startet diesen von USB. Alternativ könnt Ihr auch die ISO Datei in einer virtuellen Maschine einbinden und starten.

Bevor es jedoch in den Live-Modus geht, können wir schon eine Vorauswahl treffen. Ich habe die Sprache gleich auf deutsch umgestellt, ebenso könnt Ihr entscheiden ob ihr mit quelloffenen oder nicht quelloffenen Treibern starten möchtet. Ich befinde mich in einer VM also nehme ich die Option mit den proprietären Treibern um in den Livemodus zu starten. Wir klicken auf Manjaro installieren und folgen dem Installationsassistenten Schritt für Schritt. Wenn Ihr Euch Euer System komplett selbst bauen wollt, klickt auf Manjaro Architekt.

Am besten Du schaust Dir dazu meinen Videobeitrag auf YouTube an.

Schlusswort

Der zweite Schritt ist jetzt genommen. Du hast nun Dein Manjaro Linux System installiert und kannst Dich ab sofort damit vertraut machen. Dazu möchte ich zunächst gratulieren. Ich hoffe Linux wird Dir nicht nur die erhoffte Herstellerunabhängigkeit und Freiheit bescheren, sondern auch viel Spaß machen.

Wenn Dir Manjaro zu instabil läuft oder du öfter mal mit Fehlern im Hinblick auf Probleme mit Paketabhängigkeiten konfrontiert wirst, könnte eine nicht rollende Distribution Dir ehr zusagen. Generell versucht Manjaro aber den Spagat zwischen neuen Paketen und getesteter bzw. stabiler Software.

Wie eingehend schon erwähnt, Manjaro muss nicht von Zeit zu Zeit eine neue Version installiert bekommen, da immer ein neuer Stand ausgerollt wird.

Manjaro kommt mit verschiedenen Optionen der Paketverwaltung daher: Pacman, Paketmanager, Oktobi und pacmac. Damit will ich Dich nicht verwirren. Am Anfang schlage ich vor, Du nimmst einfach den Paketmanager und die anderen Optionen schlägst Du zum späteren Zeitpunkt einmal in Ruhe nach. Zum Beginn solltest Du jedoch alle verfügbaren Aktualisierungen einmal einspielen.

Ich wünsche Dir auf alle Fälle schon mal viel Spaß mit Deinem Manjaro System. Im nächsten Video schauen wir uns die Installation einer anderen Distribution an. Lasst Euch überraschen.

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  • Die Beiträge von MichlFranken stellen grundsätzlich eine unverbindliche Demo dar. Nachstellung auf eigene Gefahr. Es können bei unsachgemäßer Nachstellung negative Folgeeffekte wie z.B. Datenverlust oder Systemausfälle auftreten. Jede Form der Gewährleistung ausgeschlossen. Im Zweifelsfall bitte eine virtuelle Maschine aufsetzen und testen aber nicht auf einem produktiven System nachstellen.

2 Comments

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  1. Hallo MichlFranken,
    Ich verwende Manjaro schon ziemlich lange (KDE). Auf dem Notebook mit XFCE. Das große Update zum Jahreswechsel brachte wohl größere Probleme bei NVIDIA Grafikkarten mit sich, wie man im Manjaro Forum nachlesen konnte. Ich kann das nicht bestätigen. Liegt vielleicht auch daran das mein Desktop PC ein AMD ist??… Wie dem auch sei, mein System läuft rund ohne nennenswerte Probleme.

    Meine häufigsten Anwendungen die ich mit Manjaro bewerkstellige sind Videobearbeitung, Bildbearbeitung, Office und Internet sowieso. Das funktioniert alles bestens. Klar Manjaro ist ein Rolling Release System, aber mit einer gewissen Umsicht kommt man denke ich prima damit zurecht. Das AUR zum Beispiel nutze ich gar nicht bei KDE. Bei XFCE nutze ich das AUR wegen dem XFCE Theme Manager.

    Kommt ein größeres Update rein, warte ich in der Regel etwas ab und schaue im Forum ob es eventuell zu Problemen kommt. Auch habe ich die Angewohnheit das System mindestens einmal im Jahr mit der neuesten ISO aufzusetzen, trotz Rolling Release System. Ich ziehe mir regelmäßig die neuesten ISO’s auf USB. Das neu installieren geht mittlerweile in unter 1 Stunde von statten. Regelmäßige Backups sind bei mir sowieso Pflicht und so kann ich das ganz easy sehen im Fall der Fälle.

    Manjaro ist für mich ein tolles Linux System das mir alles bietet was ich brauche. Auch einem Anfänger würde ich unter Anleitung diese Distro durchaus empfehlen, gerade weil die Installation sehr einfach und leicht verständlich ist.

    Müsste ich eine Persönliche Top 3 Liste für Linux Distributionen abgeben, sähe die so aus:
    1.) Manjaro XFCE, alternativ KDE
    2.) Linux Mint Cinnamon, alternativ XFCE
    3.) MX Linux XFCE

    Grüße

    Sehr Informative Seiten hast du da über Linux. Wertvoll und immer aktuell, Danke dafür

  2. Nutze auf dem Notebook Manjaro jetzt über ein Jahr und muss sagen es ist die erste Distro die mir endlich kompromisslos zusagt. Läuft stable obwohl rolling release, keine Treiber Probleme und sieht gut aus. Braucht nicht viel Hardware Ressourcen.