Kubuntu 20.04 LTS: Die Ubuntu Tochter mit KDE Oberfläche im Test

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Kubuntu ist das offizielle Ubuntu Derivat mit KDE Plasma Arbeitsumgebung. In diesem Test wollen uns nun die fertige Kubuntu 20.04 LTS Version anschauen. Dabei versuchen wir auch kurz festzustellen ob und wann Anwender von Kubuntu 18.04 LTS wechseln sollten.

Über die Distribution

Mit der Veröffentlichung von Ubuntu 20.04 LTS am 23. April 2020 haben auch die Ubuntu Töchter mitgezogen und ihrerseits die geschnürten Distributionen, die auf Ubuntu 20.04 aufbauen, veröffentlicht. Kubuntu liefert eine voll einsatzfähige KDE Plasma Arbeitsumgebung und ist damit analog zur regulären Ubuntu Ausgabe mit Gnome die Distribution, die die Fackel des zweiten großen und traditionellen Linuxdesktops in der Ubuntu-Familie trägt.

Download

Um Kubuntu 20.04 herunterzuladen, braucht es den Browser Eurer Wahl und dann navigiert Ihr auf die Kubuntu Projektseite unter kubntu.org (https://kubuntu.org/) und klickt oben auf Download. Nun steht Ihr vor der Qual der Wahl welche Version aber da wir uns ja die neue 20.04 LTS Version anschauen wollen, haben wir hier schon eine Entscheidungshilfe. Also klicken wir auf den Knöppel 64-bit Download und schon wandert die ISO Datei auf Eure Platte.

Installation

Wie immer geht’s dann in einem VirtualBox Container mit minimaler Installation weiter. Im Rahmen des Installationsprozesses müssen wir die typischen Konfigurationen wie z.B. Sprache auswählen, Partitionierung, Benutzer anlegen und dergleichen vornehmen. Hierdurch begleitet Euch ein sehr robuster und komfortabler Installer. Da mache ich mir keine Sorgen, daß da jemand auf der Strecke bleibt. Also alles gut.

Eckdaten: Auslastung Plattenplatz

Wenn Ihr Euch meiner Empfehlung der minimalen Installation anschließt, dann sind etwa 5,8GB belegt. Ich habe während der Installation die Aktualisierungen reinlaufen lassen und nach dem ersten Start kamen drei kleine Updates noch nach. Insgesamt ändert sich dadurch ein bißchen was an der Plattenauslastung. Final liegt die Auslastung bei 6,5GB.

Eckdaten: Arbeitsspeicherverbrauch RAM

Der initiale Benchmark im Arbeitsspeicherkonsum sieht auch ganz gut aus. Mit 522MB nach Start kommt Kubuntu recht ressoucenschonend daher. Wie immer die Erinnerung: Das ist kein Alltagswert. Wenn Ihr mit dem System arbeitet, wird der Wert in der Regel merklich höher sein.

Desktop

KDE Plasma kommt in Version 5.18.4. Mit KDE 5.18 handelt es sich um eine LTS Version, die von KDE bis 2022 unterstützt wird.

Bei dem globalen Design liefert man nebst Breeze in hell und dunkel ein Kubuntu Theme aus, das dezent angepaßt ist. Beim Plasma Stil wird darüber hinaus noch Oxygen mitgeliefert. Bei den Symbolen bedient man sich dem Breeze Set. Wer Lust auf mehr hat, sollte auf „Neue globale Designs herunterladen“ klicken. Dort gibt’s so ziemlich alles was das Herz begehrt.

Mitgeliefert werden fünf Hintergrundbilder. Das ist nicht die Masse und mich persönlich sprechen sie nicht voll an aber es sollte niemanden unmöglich sein alternative Hintergrundbilder sich zu besorgen.

Das klassische KDE Desktop Konzept wird Windows 10 Wechsler ansprechen. Unten befindet sich eine Leiste die links das Startmenü, gefolgt von Schnellstartet bietet. Rechts sind die traditionellen Steuerelemente. Unterm Strich ein klassisches Desktop Konzept. Nichts besonderes.

Vorinstallierte Software

  • Kernel: 5.4.0-26-generic
  • Browser: Firefox 75.0
  • E-Mail Client: Es ist bei minimaler Installation kein E-Mail Client vorinstalliert.
  • Office: Es ist bei minimaler Installation kein Office Paket vorinstalliert.

Kubuntu setzt auf Snap standardmäßig. Flatpak ist nicht vorinstalliert.

Allgemein vorinstallierte Software:

Wie eingehend schon erwähnt, habe ich die minimale Installation durchgeführt. Daher kann ich keine unsinnige Software finden, die vorinstalliert wäre. Es ist sehr angenehm mit einem so schlanken System.

Besonderheiten

Kubuntu 20.04 LTS wird bis April 2023 mit Sicherheitsaktualisierungen und allgemeiner Wartung gepflegt. Insgesamt also etwas weniger als die Ubuntu Mutter. Wer jetzt noch Kubuntu 18.04 einsetzt, muß sich keine Sorgen machen. Der Vorgänger wird noch bis April 2021 versorgt. Es ist also noch ausreichend Zeit.

Fazit

Wie schon im Rahmen des Test der Kubuntu 20.04 Entwicklungsversion gesagt, wirkt Kubuntu sehr solide. Ihr bekommt eine stabile KDE LTS Desktop Version, die zwar vom Versionsstand eingefroren, dafür aber ausgereift und stabil ist. In meiner VM reagiert Kubuntu sehr gut. Das war bei der Testversion leider nicht so also was auch immer der Fehler war, er scheint ausgebügelt zu sein.

Wer Kubuntu 18.04 nutzt, kann sich auf eine schöne neue Version freuen. Ich würde noch ein paar Wochen warten und dann das Upgrade auf Kubuntu 20.04 durchführen. Ihr dürft Euch auf eine schöne, moderne Kubuntu Version freuen.

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