Ubuntu Flavours künftig ohne Flatpak per Standard

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Die Community der Ubuntu Flavours hat sich entschieden. Künftig sollen weder Flatpak vorinstalliert noch darüber Apps standardmäßig ausgeliefert werden.

Bei Ubuntu selbst sind diese Würfel längst gefallen. Die hauseigene Konkurrenzlösung Snap wird seit Jahren bei Ubuntu zum Einsatz gebracht. Die Ubuntu Flavours wie Kubuntu, Xubuntu usw.  werden dem künftig folgen und Snap als Standard-Containerlösung vorkonfiguriert ausrollen.

 Die Entscheidung brachte prompt Kritik ein. Begründet wurde die Aktion mit technischen Bedenken. Wer lieber auf Flatpak umsatteln möchte, findet das Paket natürlich weiterhin in den Paketquellen. Ob es hier tatsächlich um den Vergleich Snap vs Flatpak geht oder doch ehr darum, dass Canonical seine eigene Lösung mit seiner Marktmacht pushen will, sei dahingestellt.

Vor knapp 20 Jahren hat Ubuntu die Open-Source Welt merklich nach vorne gebracht, indem es Linux einsteigerfreundlich anbot und sich somit binnen kürzester Zeit an die Spitze der beliebten Linux Distros katapultierte. Nach einigen unbeliebten Entscheidungen hatte Ubuntu in der letzten Zeit oftmals Kritik einstecken müssen.

Die von Canonical getroffene Entscheidung, dass die Flavours künftig kein Flatpak ausliefern dürfen, ist kontrovers. Letztlich ist sie aber weder dramatisch noch großartig weitreichend. Ein Wechsel von Snap zu Flatpak ist weiter möglich. Die Änderung muss von den Flavours ab Version 23.04 umgesetzt werden. Bestehende Installationen sind nicht betroffen. Flatpak wird im Rahmen eines Upgrades nicht deaktiviert oder ausgeknipst, doch Neuinstallation werden dann zunächst nur Snap anbieten. Ein Wechsel auf Flatpak ist dann wie bei Ubuntu möglich. Wie das geht, hatte ich hier beschrieben.

Ich kann die Dramatik in der Aufregung und Berichterstattung dazu kaum nachvollziehen. Liegt möglicherweise daran, dass ich keine Ubuntu Flavours einsetze und seit jeher auf der Hauptausgabe von Ubuntu Snap entferne und auf Flatpak setze.


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