Der Linux Marktanteil liegt jetzt bei 4 %

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Linux hat bis Ende Februar 2024 weltweit einen Marktanteil von über 4% im Bereich der Desktop-Betriebssysteme erreicht. Laut den neuesten Daten von StatCounter, einem führenden Tool zur Analyse des Web-Traffics, liegt der Marktanteil von Linux bei über 4%.

Auf den ersten Blick mag diese Zahl bescheiden erscheinen, aber sie stellt einen bedeutenden Sprung dar. Schauen wir uns das genauer an. Linux benötigte 30 Jahre, um einen Marktanteil von 3% bei Desktop-Betriebssystemen zu erreichen, einen Meilenstein, der im vergangenen Juni erreicht wurde. Innerhalb eines Jahres ist der Marktanteil des Open-Source-Betriebssystems um weitere 1% gestiegen.

Credit: Statcounter.com

Nun sind wir alle gespannt wohin der Weg Linux bis zum Ende des Jahres führen wird. Werden wir einen Meilenstein feiern können, indem Linux einen Marktanteil von über 5% erreichen wird? Dies ist ein Ziel, welches viele von uns sicher gerne sehen würden.

Mögliche Faktoren für den Anstieg

Der Anstieg der Popularität von Linux kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Erstens hat die Open-Source-Natur von Linux es zu einer bevorzugten Wahl unter Entwicklern, IT-Profis und Technik-Enthusiasten gemacht, die die Flexibilität und Kontrolle schätzen, die Linux bietet.

Darüber hinaus waren die Sicherheit und Stabilität von Linux entscheidende Verkaufsargumente, die es zu einer attraktiven Option sowohl für den persönlichen als auch für den professionellen Gebrauch gemacht haben.

Während großartige Funktionen wichtig sind, fiel Linux mit einer ansprechend optischen Erscheinung in der Vergangenheit nicht oft auf. Etwas, das sowohl Windows als auch macOS gut verstehen. Genau hier haben die besten Linux-Desktop-Distributionen in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht, indem sie ihr Aussehen und ihre Benutzerfreundlichkeit erheblich verbessert haben.

Durch die kontinuierliche Verbesserung und benutzerfreundlichen Designs von Distributionen wie Ubuntu, Pop, Mint und vielen anderen ist Linux für ein breiteres Publikum zugänglicher geworden, einschließlich derjenigen, die vielleicht nicht so technisch versiert sind.

Ist das lange erwartete Jahr des Linux Desktops somit gekommen? Vermutlich nicht. Die Wahrheit ist, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Linux in absehbarer Zeit die Desktops dominiert. Aber letztlich war es nie das Hauptziel von Linux das primäre Desktop-Betriebssystem zu sein. Es ist eher eine fortlaufende, verträumte Debatte unter Enthusiasten als eine ernsthafte Erwartung.

Abschließend ist der Zuwachs an Marktanteilen sicher positiv. Es mag für einige klein erscheinen, aber es ist ein bedeutender Fortschritt für diejenigen, die Linux so sehr schätzen.


12 Comments

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  1. Moin alle zusammen,

    ich Denke, das vielen Menschen langsam aber sicher ein Licht aufgeht, das und wie sie von den großen Konzernen verarscht werden !

    Ich zähle mich dazu, bin jetzt auch erst seit drei Jahren bei Linux dabei und hatte keine Lust mehr für Abzocke, Unfug, integriere Werbung und Datendiebstahl zu bezahlen !

    Das i Tüpfelchen bei der ganze Geschichte, welches mich endgültig zum Wechseln bewogen hatte, war die Elektroschrott Förderung der großen Konzerne, so das ich einen vor erst 4 Jahren gekauften sehr teuren PC in die Tonne hätte befördern müssen.

    Vielen Dank für diesen Artikel an Michael

    Gruß KL

  2. Ich könnte mir vorstellen, dass die Windows10/11 Upgrade Sache mit Zwangs-Account da vielleicht mit reinspielt. Ja, man kann das mit Tricks vielleicht umgehen, aber man sollte ja nicht tricksen müssen nur damit das System das tut, was es soll.

    Es wird abzuwarten sein, ob sich das auch so hält oder nicht und ob es noch weiter ansteigt oder nicht.

  3. „ Es mag für einige klein erscheinen, aber es ist ein bedeutender Fortschritt für diejenigen, die Linux so sehr schätzen.“

    Genau so ist es. Die breite Masse folgt dem Mainstream. Die cleveren nutzen Linux…. 😉

    Servus

  4. Meines Meinung nach war Covid19 ein großese Problem für Linux. Ich beobachte schon seit ca 15-20 Jahre die Statistiken der w3schools. Bis ins Jahr 2020 hatte Linux einen größeren Anstieg. Ich vermute aber durch Teams und andere Software wegen HomeOffice sind einige wieder zurück zu MS. Das Blatt wendet sich nun langsam wieder.

    Hier die Statistik, die ich meine:
    https://www.w3schools.com/browsers/browsers_os.asp

    Gruß Sascha

  5. Der Marktanteil von 2,26 % Chrome-OS dürfte auf die hauptsächliche Verwendung in Schulen (USA) zurückzuführen sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass 2,26 % aller (“gewöhnlichen” ) Desktop User Chrome-OS benutzen.

  6. Wenn nächstes Jahr Windows 10 ausläuft und viele, noch recht gute Rechner die Hürde für Win 11 nicht mehr schaffen, werden sich einige umschauen und vielleicht bei Linux landen.

  7. …”Durch die kontinuierliche Verbesserung und benutzerfreundlichen Designs von Distributionen wie Ubuntu, Pop, Mint und vielen anderen ist Linux für ein breiteres Publikum zugänglicher geworden, einschließlich derjenigen, die vielleicht nicht so technisch versiert sind.”…

    Das entspricht genau meinen Erfahrungen mit den Leuten.

    Die wollen einfach ein System was funktioniert und keinen Stress (MS-Zwangsanmeldung/Updatehölle/Datenschleuder/etc) macht.
    Also PC einschalten, arbeiten, abmelden, ausschalten.
    Mit Linux kein Problem. 🙂

  8. Auch wenn es mich insgeheim freut daß viele die Vorzüge von Linux nun erkennen: je höher der Marktanteil desto höher auch die Gefahr von Schadsoftware. Bislang war Linux kein lohnenswertes Ziel. Da könnte sich nun ändern.
    MfG, Tom

  9. Macrosaft arbeitet ja mit Nachdruck daran für Benutzer so unattraktiv wie möglich zu werden. Wer erst mal den Sprung zu Linux gemacht hat und feststellt welche Möglichkeiten es bietet, bereut seine Entscheidung nicht mehr!

  10. Werden da auch ChromeOS Geräte dazu gezählt?

    Die meisten Kommentare halte ich für “Pfeifen im Dunkeln”, um sich selber Mut aufzubauen. Hoffentlich wird auch bei der Erhebung nicht der zweckentfremdet genutzte Linux Kernel mit einer Distribution in einen Topf geworfen.

    Die Leute denen ich helfe, scheitern schon am bald jährlich nötigen Versionsupgrade, und würden ohne die Automatiken von Windowsupdate nicht einen einzigen Patch installieren können.

    Da wechselt man eher zu Tablets oder Chromebooks (für Leute die auch noch Drucken müssen), das Handling kennt man ja bereits vom Smartphone und man kann es besser am Couchtisch zum Nachschlagen von allem möglichen verwenden. Man kann sogar MS Office Apps nutzen. Denn so ein Gerät ist für den Nutzer kein politisches Instrument, man will damit Dinge erledigen und keine politischen Zeichen setzen.

    Weshalb z.B. meine Vermieter ihre Zeitung in der Android Tablet App des Verlages lesen, und das W11 Notebook für Briefe, Bestellungen, Terminvereinbarungen, Mediathek kucken, RSH hören am BT Lautsprecher, herhält und so gut wie jede mögliche Anwendung ohne größere Hürden nutzbar ist.

    Wer frickeln mag soll das gerne tun. Nur fällt mir da immer der Rentner ein, dem Windows zu teuer erschien und dann seinen Drucker nicht installiert bekam – die englische Anleitung für das Treiberpaket und den bash Kram hat er uberhaupt nicht durchblickt, auch nach mehrmaligem Vorführen nicht. Mangelnde Sprachkenntnisse und kein Grundlagenwissen, dazu hat Privatmensch kaum einen Zweitrechner für Hilfeersuchen zur Hand wenn das Hauptgerät nach Softwarefehlern dunkel bleibt. Die Windowskisten von der Palette haben wenigstens ein Recovery.

    Na denn, ich installiere mir jetzt mal Endeavour auf den gestern zusammengesteckten Mini PC, LOL