Linux User aufgepasst: Vermeide diese Fehler! Wende unerwünschte Folgen ab!!

4 min


Loading

Welche Fehler musst du als Linux Nutzer, vor allem am Anfang unbedingt vermeiden? Es gibt da viele Fragen, die mich auf allen möglichen Kanälen zu dem Thema erreichen. Also erst mal Gratulation, dass Du den Umstieg auf Linux gewagt und geschafft hast. Aber auch wenn Du Dich mental dazu entschlossen hast, auf Linux umzusteigen, gratuliere ich schon mal zur Entscheidung.

Jetzt gehts darum, welche Fehler musst Du vermeiden.

Fehler 1: Die Distro

Es sind zwei Sachen. Das eine ist, Du musst mit einer passenden bzw. der richtigen Distro starten. Du darfst Dich nicht kirre machen. Starte mit einer LTS Distro. Nimm eine der großen Distros und keinen kleinen Exoten. Du brauchst, wenn Du vernünftig und beständig wechseln willst, nur die besten Distros. Wenn Du da nur sowas halb zuverlässiges nimmst, könnte das ganze schon zum Scheitern verurteilt sein.

Zweitens: Das bleibt bei dem Thema richtige Distro: Es gibt Distros, die sind gut für gewisse Zielgruppen. Gut für Hacker, Analytiker, Musiker usw. Aber jetzt brauchst Du eine Distro, die Dir Sicherheit und Stabilität gibt in der doch recht kritischen Phase des Umstiegs zu Linux und auch danach in der Anfangsphase oder während der ersten Schritte. Du wechselst die Plattform. Das ist schon Herausforderung genug. Wenn Du jetzt noch mit Exoten oder Spezial-Distros anfängst, gehst Du ein enormes Risiko ein. Wer soll Dir bei Deinem Exoten im Fehlerfall helfen? Du brauchst also eine Distro, die richtig funktioniert und eine große Community hat, die Dir im Problemfall helfen kann. Vielleicht auch Freelancer, die man gegen Geld engagieren kann als Unternehmen. Im besten Fall auch deutschsprachig.

Deswegen ist immer die Frage: Welche Distro wirst Du wählen? Passt das für den Umstieg und zweitens hast Du schon eine Wahl getroffen, ist das auch wirklich die passende Entscheidung? Wenn Du hier nicht die passende Distro hast, dann musst Du die hier auch wieder austauschen. Mit Sicherheit der größte Fehler ist, dass Du die falsche Distros hast und hinterher fliegt Dir alles um die Ohren. Insbesondere wenn Du als Selbstständiger oder Firma auf Linux umsteigst. Da kann die falsche Distro die Migration erheblich stören oder sogar zum Showstopper werden und wenn dann Downtime-Fenster platzen, fliegt Dir das ganze Projekt voll um die Ohren. Selbes nach einer mühsamen Migration wenn man dann feststellt, dass die gewählte Distro den Anforderungen nicht genügt.

Fehler 2: Fehlendes Fachwissen

Und zwar aus zwei Blickwinkeln. Das eine ist Du brauchst ausreichend Fachwissen. Wenn Du die Migration planst und startest, dann kann es sein, dass Du in eine Fehler- oder Problemsituation reinläufst. Und dann bekommt Fachwissen auf einmal extrem kurzfristig einen ganz anderen Stellenwert. Und das ist sehr problematisch. Oder anders ausgedrückt: Jemand, der erkrankt ist, verfolgt nur ein Ziel. Im Gegensatz dazu hat eine gesunde Person zahlreiche Ziele. Das kannst Du auf die Situation übertragen: Wenn Du kein Fachwissen hast, dann hast Du nur ein Ziel: Nämlich möglichst schnell das nötige Wissen zu bekommen, zu Expertise zu kommen. Hast Du genug Expertise, kannst Du dich um alles andere kümmern. Also achte darauf, dass Du die passende Fachkompetenz hast.

Und im Fachwissen steckt auch drin, dass dieses angeeignet werden muss. Wenn Du größere Sprünge machst und der Wechsel einer Plattform ist genau das, dann musst das Fachwissen ein Stück weit mit den Anforderungen wachsen. Sei nicht reaktiv. Lauf nicht erst in Fehler rein und stelle fest, dass Wissen fehlt und reagiere dann in Panik. Plane im Vorfeld gründlich. Du musst im Fehlerfall in der Lage sein schnell und professionell agieren zu können. Beschäftige Dich mit der Materie und dann wirst Du in dessen Verlauf schnell feststellen, ob Du oder Dein Team über das nötige Fachwissen verfügt. Als mögliche Problemlösungen kommen Trainings oder Kurse in Betracht, wie ich Sie z.B. mit meinem Linux Bootcamp auch anbiete. Doch als Unternehmen oder Selbstständiger wirst Du nicht um eine gewissen Kompetenzteilung herumkommen, wenn Dein Fachgebiet ab sofort nicht die IT sein soll. Also je nach Deiner Ausgangslage ob Privat oder Unternehmen: Sorge im Vorfeld für das nötige Fachwissen.

Fehler 3: Abläufe

Wenn Du eine kleine Firma bist, hast Du andere Abläufe als ein großes Unternehmen und als Privatperson hast Du das eh nicht. Wichtig ist für Firmen: Wenn ein Fehler im Kleinen auftritt, skaliert dieser kleine Fehler ins Große mit hoch. Das gilt für Menschen, für Systeme und für ganze Unternehmen. Daher ist es wichtig das immer selbst zu reflektieren. Prüfe Deine Migrationsstrategie. Sind alle Punkte bedacht? Wie werden die Daten gesichert und übertragen. Wie werden die neuen Linux-Clients verwaltet, möglichst mit wenig Aufwand? Und wer schult dann eigentlich die Anwender auf das neue Betriebssystem und die neuen Programme? Ist das alles durchdacht. Gibts hier eine Strategie? Für Privatleute mag das nicht so wichtig klingen doch wenn Deine gesamten Dokumente oder Urlaubsdaten hinterher unwiderruflich gelöscht sind, wirst Du die Situation anders bewerten. Für Unternehmer ist hier eh eine andere Welt. Hier gibt es gesetzliche Aufbewahrungsfristen gewisser Unterlagen. Also egal ob Privat oder Firma: Prüfe Deine Abläufe und Prozesse. Hinterfrage Dich selbst. Reflektiere und korrigiere wo nötig, sodass die Qualität immer mitwächst.

Fehler 4: Das Umfeld

Hast Du das richtige Umfeld? Das Umfeld, was Du vorher hattest, vielleicht der IT-Affine, der immer aushalf, mag möglicherweise künftig nicht mehr die passende Person sein. Die Person, mit der Du hier angefangen hast, ist vielleicht nicht mehr die Person, mit der Du hinterher erfolgreich bist und wächst. Und das ist dann auch völlig in Ordnung. Wir sprachen ja in Punkt 2 über Fachwissen. Wir wollen niemanden überfordern oder in Burnout treiben. Mit einer guten Vorbereitung und dem aufgebauten nötigen Mitteln hast Du bereits im Vorfeld geeignete Schritte in die Wege geleitet um die richtigen Leute zu finden, die auf Deine Ziele einzahlen. Sei es durch persönliche Entwicklung, durch Freelancer, durch Mitarbeiterschulung oder Neueinstellungen im Unternehmen. Also Fakt ist, dass bisherige Umfeld, das vielleicht fit ist auf Windows oder macOS wird möglicherweise nicht mehr länger helfen können. Privat mag das die eine IT-Bekanntschaft sein. Im Unternehmen die IT-Abteilung.

Fehler 5: Du wirst der Flaschenhals

Du als Person, egal ob Privat oder Unternehmer, musst Dich entwickeln. Folgende Reihenfolge gilt: Wachse als Persönlichkeit, dann wächst der persönliche oder unternehmerische Erfolg und dann wächst der finanzielle Erfolg oder die Zufriedenheit. Aber erst mal musst Du Dich entwickeln. Also sorge dafür, dass Du Zugang zum richtigen Umfeld hast mit Menschen, die bereits weiter sind als Du. Die ggf auch größer Denken als Du. Vielleicht auch welche, die die Reise, die Du gerade machst, schon durchlaufen haben oder selbst noch dabei sind.

Also der Engpass kannst ganz schnell Du sein. Verzettelst Du dich in Micromanagement, willst Du alles selber machen oder schätzt die Situation falsch ein, weil Du Deine Fachkompetenz selbst falsch einschätzt und damit falsche Entscheidungen triffst. Also wie gesagt: Sei nicht der Flaschenhals, der nicht schnell genug mitwächst. Und daher ist das richtige Umfeld für Dich Emmens wichtig. Es gibt extrem viele Linux Communities in Webforen oder Online Gruppen. Es gibt aber auch Linux User Groups vor Ort, die sich persönlich treffen und es gibt Firmen und Unternehmen, die gezielt Linux Support anbieten und auch helfen können.

Den Link zu meinem Udemy Kurs Linux Bootcamp findest du hier. Hier und hier weitere Infos zu empfohlenen Distros, die am Anfang eingesetzt werden sollten. Mein Name ist Michael Krümpel und ich habe den Umstieg auf Linux 2003 gemacht. Ich hatte eine enorme Lernphase und Durststrecke zu nehmen seinerzeit. Heute ist vieles besser und von daher kann ich Dir nur raten: Der Zeitpunkt für einen sauberen Wechsel war nie besser.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde von KI unterstützt.


6 Comments

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  1. Da steckt ne Menge “Input” zum Nachdenken drin!
    Frage: Gibts dafür keine deutschen Begriffe?

    -Freelancer
    -Showstopper
    -Downtime-Fenster

    Googleübersetzer ist da immer so mehrdeutig.

  2. Hallo Uwe,

    ich verstehe, was Du meinst.

    Freelancer: Selbstständige
    Showstopper: kritisches Problem
    Downtime-Fenster: Wartungsfenster

    Wer im IT “Enterprise” Umfeld tätig ist, dem werden diese Begriffe oft begegnen. In der IT Branche sowieso öfter wie in anderen Geschäftsfeldern.

    VG

  3. Dankeschön auch für die deutschen Begriffe, somit wird für mich auch ein Schuh daraus 😉
    Gruß KL

  4. Ich finde den Artikel sehr gut. Er spricht eine Menge Dinge an, die sonst nie im Zusammenhang mit Linux erwähnt werden z.B. den “Flaschenhals” : Gute Formulierung. Ich selbst bin seit den ersten Ausgaben von Suse mit dabei, seit weit über 20 Jahren und damals mit 6 oder waren es 8 CDs? Seitdem hat Linux unglaubliche Fortschritte gemacht. Nur: Wenn man diesen Artikel – und nicht nur diesen liest, sondern sich viel auf Linux-Seiten bewegt – kann der Eindruck entstehen, Linux zu verwenden, sei ein unglaublich kompliziertes Ding. Voller Fallen und kaum nachvollziehbar für Windows-User, die umsteigen wollen. Dabei ist z.B. eine Distro wie Linux-Mint oder Ubuntu einfacher und leichter zu installieren wie ein Windows 11, das zudem auch noch viele ältere PCs zu Schrott erklärt und nicht Stunden für ein Update benötigt, mal abgesehen von anderen Dingen. Danke für die Mühe, die Sie in diese Site stecken!

  5. Ergänzung: LMDE 6 wäre meine Empfehlung. Das ist Linux Mint auf Debian-Basis und nach meine Meinung das bessere Linux-Mint, da stabiler.

  6. Warum so kompliziert? – Das schreckt Linux-Neulinge eher ab, als sie zu motivieren, auf freie und quelloffene Systeme umzusteigen. Diese pseudo-“wissenschaftliche” Darstellung des Umstiegsprozesses klingt, als sei sie von einem BWLer geschrieben. Fürchterlich. Eine zielgerichtete Empfehlung von wenigen, guten Distributionen wäre hilfreicher gewesen. Es hat sich gezeigt, dass Linux Mint für Umsteiger nahezu perfekt ist und ein paar erklärende Sätze hätten genügt. Außer einem fehlenden Backup seiner bisherigen Daten, kann man beim Umstieg keine “Fehler” machen. Was soll also die maßlose Überspitzung schon im Titel “Vermeide diese Fehler!”? Zudem ruft der Titel mit “Linux User aufgepasst” die falschen Leser auf, richtet sich der Artikel doch eigentlich gar nicht an “Linux User”, sondern Umsteiger von Windows oder MacOS. – Klares Urteil: Am Thema vorbei und viel zu viele unnötige Umwege eingeschlagen!