Linux Desktop wie Windows oder macOS – so passe ich Gnome und Cinnamon an

1 min


Loading

Viele von euch haben mich oft gefragt, wie ich meine Desktops anpasse, wenn sie meine Anpassungen in den Videos sehen. Aus diesem Grund präsentiere ich heute ein etwas anderes Format, in dem ich euch zeige, wie ich meine Desktops gestalte.

Kurze Zusammenfassung der Ausgangslage: Dies ist eine Fortsetzung meines Beitrags von 2020 über die Anpassung von Gnome 3, um ein Aussehen wie Windows, macOS oder Ubuntu Yaru zu erreichen. Da sich seitdem nicht nur die Ausgangslage, sondern auch die Gnome-Desktop-Generation geändert hat, möchte ich euch nun zeigen, wie ich meine Desktops gestalte. Ich nutze hauptsächlich zwei Linux-Desktops: Gnome und Cinnamon, die sich für meine Bedürfnisse als die besten Lösungen herausgestellt haben. Daher dienen sie als Grundlage für die heutige Demonstration, wobei ich Linux Mint mit Cinnamon und Fedora mit Gnome als Beispiel-Distributionen verwende.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anpassungen rein kosmetischer Natur sind. Das Ziel ist es nicht, Linux in macOS oder Windows zu verwandeln, sondern lediglich Designelemente nachzubilden. Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich an Windows-, macOS- oder einem völlig neuen Konzept orientieren möchte. Die Vielseitigkeit von Linux ermöglicht eine extrem hohe Anpassbarkeit des Systems an individuelle Bedürfnisse.

Abschließend möchte ich betonen, dass dies keine Empfehlung für bestimmte Anpassungen ist, sondern lediglich die Demonstration von Möglichkeiten. Jeder kann die Konzepte nach eigenem Gusto anpassen. Die Flexibilität von Linux erlaubt es, das System genau nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Hier ein Überblick über die Ergebnisse:

Diese Befehle wurden im Video erwähnt

Wir benötigen das Gnome Tweak Tool. Das können wir wie folgt installieren:

Fedora:

sudo dnf install gnome-tweaks

Debian/Ubuntu

sudo apt install gnome-tweaks

Ich bringe bei macOS ähnlichen Desktop folgende Erweiterungen zum Einsatz:

  • ArcMenu
  • Blur my Shell
  • Dash to Dock

Optional kannst Du noch “Bing Wallpaper” einsetzen.

Ich bringe bei Windows ähnlichen Desktop folgende Erweiterungen zum Einsatz:

  • ArcMenu
  • Dash to Panel

Optional kannst Du noch “Bing Wallpaper” einsetzen.

Das Adw-gtk3 Theme gibts hier.

Für Flatpak Apps folgenden Befehl im Terminal absetzen:

flatpak install org.gtk.Gtk3theme.adw-gtk3 org.gtk.Gtk3theme.adw-gtk3-dark

Für einen besseren Eindruck empfehle ich das Video komplett wirken zu lassen.


10 Comments

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  1. Interessantes Video. Ich nutze auch gern Arcmenu und Dash To Panel. Die kann man gut konfigurieren finde ich.

    Was ich auch sehr interessant fand, war das mit diesem adw-gtk3 Theme zum anpassen der Fensterleiste. Ich habe das sogar bei Zorin 17 als Flatpak im Gnome Software Center gefunden. Unglücklicherweise habe ich bei Gnome Tewaks nicht den Eintrag für ”Veraltete Programme”. Das liegt wohl an der Gnome Version bei Zorin denke ich. Merke ich mir aber gewiss für die Zukunft.

    Abschließend noch eine kleine Frage: Mozilla hat nun in sein neu aufgebautes Repository Firefox stable aufgenommen, sodass man das bei Debian/Ubuntu basierten Systemen nutzen kann. Könnte man da nichtmal ein kurzes Video machen, wie man das ins System einbinden kann. Da gibt es zwar eine Anleitung, aber das nochmal in Videoform zu sehen könnte hilfreich sein könnte ich mir vorstellen. Ist natürlich nur ein Vorschlag.

  2. Jeder wie er/sie mag.
    In meinen Fall unter Cinnamon vergrößere ich grundsätzlich alle Schriftarten, wähle andere Icons ,meist human, gnome-human oder Tangerine.
    Bei Cinnamon kommt noch das Metallic_Cyan Theme und das Multikern systemmonitor Applet sowie das CPU-Temparaturanzeige Applet für die Leiste zum Einsatz.

    Unter LXDE den Schriftgrad vergrößern dann benutze ich meist 2 Graustufen und satte Deckfarben für den Desk und die Adwaita icons.

    Noch ein paar vernünftige Hintergrundbilder ins System einbinden und mehr brauche nicht.

  3. An MK:
    Danke für den Hinweis. Ich kenne dieses PPA. Allerdings ist das meines Wissens nicht von Mozilla, sondern, dass ist ein Team bei Canonical/Ubuntu, was sich um den Mozilla-Kram kümmert. Zumindest habe ich das so verstanden.

    Nun hat Mozilla vor einer Weile selbst ein Repo aufgebaut. Und nun ist da eben auch die .deb Variante von Firefox drin. Da Links hier anscheinend kein Problem sind, ist hier das auf was ich mich beziehe: https://support.mozilla.org/en-US/kb/install-firefox-linux

    Da meine ich den Abschnitt ”Install Firefox .deb package for Debian-based distributions”.

  4. Schön und gut …
    Aber warum in aller Welt soll der Linux Desktop wie Windows oder macOS aussehen? Gnome hat gute Gründe, warum es ist, wie es ist. Und wer eine “Umgewöhnungs-Phase” braucht, nimmt eben KDE Plasma.
    Und wer sich an die Linux-Desktops nicht gewöhnen mag, bleibt eben bei Windows oder macOS!

  5. Ich werde wohl nie verstehen warum immer wieder das:
    “Linux Desktop wie Windows oder MacOS aussehen lassen” Thema aufkommt.

    Ich kaufe mir nen Golf und lass ihn wie nen Benz aussehen…. 😄 😉

    Servus

  6. Danke! Das kommt genau richtig (der Cinnamon-Teil – mit Gnome habe ich nichts am Fedora 😉 ):

    Mir war schon aufgefallen, dass du bei LinuxMint das Startmenü in der Mitte hat und ich habe vergeblich nach der Erweiterung gesucht, die das ermöglicht. – Auf die Idee, dass man das einfach dorthin ziehen kann, bin ich nicht gekommen. 🙂

    Auch die Applets hatte ich bisher nicht auf dem Schirm: Ich dachte, das wären nur so kleine Programme, wie eine Uhr oder ein Kalender, die man auf dem Desktop platzieren kann.

    Seit Nov. beschäftige ich mich mit LMDE 6 und halte es für die z. Zt. geeignetste Einsteiger-Distro. Deshalb werde ich für einige Bekannte eine kleine Anleitung schreiben: Installation (alleine oder neben Windows) und erste Schritte, damit sie schon mal ein Gefühl dafür bekommen.

    Dazu werde ich auch deine Video zu LM 21.2, LMDE 6, LM 21.3 und dieses hier verlinken, da die einen sehr guten Überblick bieten.

    Von Ubuntu (und damit leider auch dessen Derivate) halte ich inzwischen gar nichts mehr (ich müsste sehr weit ausholen, um alles was mich inzwischen daran stört zu begründen) und es soll ja noch “schlimmer” werden.

    Ich kann mir z. B. gut vorstellen, dass Zorin auch deshalb immer weiter hinterher hinkt, weil es immer aufwändiger wird, gegen die Ubuntu-Machenschaften an zu arbeiten: Ich wünschte, die würden auf Debian als Basis umsteigen. Das wäre m. M. nach noch besser als LMDE für Einsteiger geeignet.

    Ich bin 2015 mit LinuxMint eingestiegen (17.1-18.3, da mir schon Ubuntu 18.04 zu vermurkst war) und nutze seit 2020 Artix-Xfce-Runit: Voraussichtlich werde ich dabei bleiben, solange es Artix (oder mich) noch gibt. Jede andere mir bekannte Distro/DE empfände ich als Rückschritt.

    Btw:

    Du hattest vor einiger Zeit Voyager getestet: Das gibt es inzwischen auch basierend auf dem Bücherwurm.

  7. An Enno:
    Wenn man mit der Anordnung und der Bedienung in der Form gut zurecht kommt und gut arbeiten kann, ist es doch nicht schlimm es sich so einigermaßen einzurichten. Und wenn man KDE nicht mag, nutzt einem das ja eher weniger.

  8. Nein, selbstverständlich ist das nicht schlimm! Jedem das Seine! 😉
    Aber ich finde es eben ein bisschen paradox und gebe Stephan Recht … warum erst Linsensuppe kochen, um anschließend alles daran zu setzen, sie wie Erbsensuppe schmecken zu lassen?
    Aber wie gesagt: “Jedem das Seine”!!! Alles ist gut!