LMDE 6 im Test. Attacke mit Debian Bookworm Basis

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LMDE 6 ist die lange erwartete nächste Ausgabe von Linux Mint, die auf Debian 12 Bookworm aufsetzt. Technisch gesehen ist LMDE 6 auf Augenhöhe mit Linux Mint 21.2. Was LMDE 6 im Gepäck hat, ob es sich lohnt auf LMDE 6 zu wechseln und wann Du von LMDE 5 das Upgrade machen solltest, alles das gibt’s jetzt. Bleibt dran.

Eckpunkte über die Distro

Um ein essentielles Detail gleich vorweg zu klären, LMDE steht für Linux Mint Debian Edition. Der Unterbau ist also Debian Stable, in dem Fall Debian 12 Bookworm, was im Sommer 2023 veröffentlicht wurde. Debian Stable hat den Ruf felsenfest zu sein. Vielleicht sogar noch ein bisschen mehr robust als der Ubuntu LTS Unterbau, auf dem die reguläre Linux Mint Edition aufsetzt.

Falls Du Dich nun fragen solltest, wozu der Aufwand doppelt betrieben wird, LMDE ist die Alternative, falls die Hauptedition auf Ubuntu Basis einmal ausfallen oder nicht mehr als primäre Ausgabe nutzbar werden sollte. Was erstmal komisch klingt, könnte schon bald Realität werden, denn Canonical, das Unternehmen hinter Ubuntu, wird aller Voraussicht nach die auf Debian-Paketen aufbauende Ubuntu Version durch einen neuen Ansatz, der auf das hauseigene Snap Containerformat aufbaut, ersetzen. Den Anfang macht schon Ubuntu 24.04 LTS, was zwar noch primär auf Debian-Paketen mit Snap aufsetzt aber als Nebenausgabe kommt Ubuntu 24.04 auch als reine Snap-Ausgabe. Vermutlich wird dann zu Ubuntu 28.04 der Wechsel erfolgen. Das wäre dann bei Linux Mint der Zeitpunkt, auf den man sich jetzt schon vorberietet hat. Eine Alternative Ausgabe, auf die man kurzfristig ausweichen kann.

Doch zurück zu LMDE 6. Der Codename dieser Ausgabe lautet Faye.

Durch den Debian Stable Unterbau handelt es sich um eine LTS Distribution, die mit statischen Versionsständen kommt und Langzeitpflege erhält. Das primäre Paketformat ist das Debian Paket und diese werden durch das Flatpak Container-Format ergänzt.

Die Mindestanforderungen sehen so aus:

  • 2GB RAM, besser 4 GB
  • 20 GB Plattenplatz, besser 100 GB
  • 1024 x 768 Auflösung oder besser

Diese sind damit unverändert zum Vorgänger LMDE 5 auf Debian 11 Basis.

Zielgruppe

Die potenzielle Linux Mint Zielgruppe besteht aus Desktop Anwendern. Hierbei spielt es keine Rolle, welche Linux Mint Ausgabe im Spiel ist. Beide leisten am Desktop einen hervorragenden Job, da hier ausschlaggeben der Cinnamon Desktop ist. Das kommt vor allen Neueinsteigern zugute, die unter Umständen noch nicht die gängigen Programme kennen und werden hier an die Hand genommen und mit einer sinnvollen Auswahl ausgestattet. Wer also ein gut abgestimmtes und stabiles System benötigt, ist bei LMDE 6 gut aufgehoben.

Was ist neu?

  • Debian 12 Bookworm Unterbau
  • Cinnamon 5.8
  • Überarbeitetes Design
  • Cinnamon Styles
  • Verbesserte Flatpak Kompatibilität
  • Warpinator gehärtet

LMDE 6 setzt somit auf identischen Software-Stack auf wie Linux Mint 21.2 Victoria.

Inbetriebnahme

Falls Du neu bei Linux Mint bist, empfehle ich Dir für den Fall, dass Du installieren willst, meinen Beitrag im Rahmen der Serie Wechsel zu Linux – Installation von Linux Mint. Da hatte ich den Installationsprozess demonstriert und dieser wird da Schritt für Schritt gezeigt und erklärt. Auf meinem YouTube Kanal ist das Video aufrufbar. Einfach mal reinschauen, falls da Unklarheiten sein sollten oder Du Dir das einfach mal unverbindlich anschauen willst. Ein dediziertes Video zur Installation von LMDE kann ich gerne erstellen sollte daran Interesse bestehen. Falls Du das also gerne mal sehen willst, dann schreibe das einfach in die Kommentare rein.

Performance, Desktop & Apps

Systemvermessung

Mein System krallte sich 7,5 GB von der Platte. Das System beanspruche im Leerlauf 1,2 GB RAM. Die Anzahl vorinstallierter Pakete lag bei 2081 Debian Paketen.

Desktop Oberfläche und Konzept

Zum Zeitpunkt der Beitragserstellung wurde Cinnamon -Version 5.8.4 bereitgestellt. Wenn Du hier zum späteren Zeitpunkt reinschaust, wird vermutlich schon eine neuere Cinnamon Version bereitgestellt werden.

Cinnamon adaptiert grobe Züge von Windows 10. Das Konzept ist offensichtlich daran angelehnt. Wir haben unten eine zentrale Leiste, die links mit Startmenü kommt, gefolgt von abgelegten Programmschnellstartern, die von den geöffneten Programmen erweitert werden. Rechts gibt es Zugriff auf Systemindikatoren und Steuerelemente. Das ist es. Das ist ein gestandenes Konzept allgemein und im Hause Linux Mint mit Cinnamon im Speziellen. Das Ergebnis wird sein, dass wer mit Windows Jahre lang gearbeitet hat und damit klarkommt, auch hier schnell einsteigen und klarkommen kann.

Der Desktop kann angepasst und auch mit Erweiterungen ergänzt werden. Hier können Erweiterungen online nachgeladen werden. Mittlerweile werden diese durch die Aktualisierungsverwaltung auch auf Wunsch automatisch aufgefrischt.

Falls Du Dir eine ausführliche Vorstellung der Cinnamon 5.8 Neuerungen wünscht, dann empfehle ich hier meinen Beitrag zu Linux Mint 21.2 Victoria. Da geht’s an der Stelle etwas tiefer ins Detail rein. Das muss ja nicht zweimal gemacht werden. Daher der Verweis auf Version 21.2.

Softwareauswahl / Apps

  • Kernel: 6.1
  • Browser: Firefox
  • E-Mail Client: Thunderbird
  • Büropaket: LibreOffice 7.4
  • Software-Container: Flatpak

Hier sehen wir auch gewisse Abweichungen zur Debian Basis. Firefox ist die reguläre Ausgabe, nicht Firefox ESR. Linux Mint liefert die Flatpak Container Lösung standardmäßig mit aus. Debian verzichtet darauf.

Diese Änderungen zu Debian gehen für mich völlig in Ordnung. Letztlich ist es aber Geschmackssache. Für den gewöhnlichen Desktop Anwender ist alles dabei, was man sich für den Start wünschen kann. Im Vergleich zu Linux Mint 21.2 ist die LibreOffice Version mit 7.4 etwas moderner aber auch schon hinter der aktuellen Version. Das ist bei LTS Distros nun mal so. Problematisch ist das aber auch nicht, da wenig revolutionäre Features kommen. Meistens sind es Korrekturen und kleinere Neuerungen, auf die man im Zweifelsfall verzichten kann.

Wenn Dir Software fehlt, dann ist die Anwendungsverwaltung Deine Anlaufstelle für Apps. Hier bekommst Du die geballte Macht an FOSS Software, sowohl Debian Paket-basierend, als auch Flatpak basierend. Mittlerweile wird auch besser signalisiert, welche Quelle einer App zugrunde liegt.

Abschließende Gedanken

Kommen wir zu brennenden Frage, solltest Du auf LMDE 6 wechseln. Hier lautet meine Antwort, dass man es durchaus empfehlen kann. Das an alle drei Fraktionen, die ich als primäre Gruppe von Interessenten dingfest machen würde: Nutzer von der Linux Mint Hauptausgabe, Nutzer von LMDE 5 und natürlich auch Debian Nutzer, die Cinnamon Desktop mögen.

Ein Upgrade-Assistent wird aber nur denen angeboten, die LMDE 5 nutzen. Hier wird in den nächsten Tagen oder Wochen die Möglichkeit angeboten das Online Upgrade durchzuführen. Wie das geht, hatte ich übrigens schon mal zu LMDE 5 seinerzeit gezeigt. Link in der Beschreibung. Wird bei LMDE 6 nicht viel anders sein. Also vorher unbedingt mal reinschauen.

Wenn Du Linux Mint 21.2 Victoria nutzt, kannst Du nicht einfach die Edition wechseln. Hier heißt es Daten sichern, LMDE 6 neu installieren und danach Daten wiederherstellen. Selbes gilt auch für Debian Nutzer. Obwohl LMDE zwar eine Debian Basis hat und eigene Paketquellen einbindet, würde ich das nicht so umpopeln. Das hat Potenzial für Abhängigkeitsprobleme beim Upgrade jetzt aber auch mal zum späteren Zeitpunkt. Da würde ich die Finger von lassen und sauber via Neuinstallation wechseln.

Mit LMDE hast Du am Desktop Layer genau dasselbe wie bei der regulären Linux Mint Edition. Der Unterschied liegt lediglich im Unterbau. Linux Mint setzt auf Ubuntu LTS und LMDE setzt auf Debian Stable Unterbau. Je nachdem hat man mal hier und mal da eine neuere Basis. So erschien Ubuntu 22.04 als Basis aller Linux Mint 21er Ausgaben im Jahr 2022. Debian Bookworm erschien 2023 als Basis für LMDE 6. Nächstes Jahr erscheint Ubuntu 24.04 LTS als Basis aller Linux Mint 22er Ausgaben. 2025 wird voraussichtlich Debian 13 als Basis von LMDE 7 kommen usw. bis eines Tages Canonical Ubuntu rein auf Snap umsattelt, dann wird dieses Muster vermutlich gebrochen. Doch soweit ist es heute noch nicht. Ich denke es veranschaulicht es und ihr wisst erstmal Bescheid wer wann vom Unterbau etwas moderner ist und wann nicht.

Fazit

LMDE 6 ist in meinen Augen ein solider Nachfolger von LMDE 5 und sogar auch die bessere Wahl für Debian Nutzer, die den Cinnamon Desktop einsetzen möchte. Zwar gibt es in den Debian Paketquellen auch Cinnamon aber nicht in der neuesten Version und dann ohne jegliche Linux Mint Designs. Der in Debian ausgelieferte Cinnamon Desktop sieht nicht so schön poliert aus die der bei LMDE. Er kann mit Aufwand angepasst werden, aber ich würde dann empfehlen direkt auf LMDE umzusatteln um einfach immer die aktuelle und beste Cinnamon Version zu bekommen.

Wie immer gilt, ich empfehle nicht schon jetzt das Upgrade zu machen. Lasst mindestens 2-3 Wochen ins Land gehen, besser 2-3 Monate. Und so ganz nebenbei LMDE 5 wird nicht über Nacht schlecht, nur weil der Nachfolger veröffentlicht wurde. Mein Credo ist lieber noch etwas abwarten in der Erwartungshaltung, dass eventuell noch zu findende Kinderkrankheiten ausgebügelt wurden bis ich wechsele. Also lieber etwas Geduld aufbringen, das zahlt sich sicher aus. Wie sind Eure Eindrücke zu LMDE 6? Gefällt es Euch? Wann macht Ihr das Upgrade? Plant Ihr auf LMDE 6 zu wechseln? Ihr seht, die Kommentare können sehr gerne gefüllt werden mit Euren Meinungen dazu.


19 Comments

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  1. Ich nutze bereits LMDE 6 seit einigen Tagen….keine Probleme..würde es gerne auf meinem großen pc mit NVIDIA GTX 3060 Grafikkarte nutzen… wie kann ich das am besten bewerkstelligen?
    Grüße aus dem Haunetal

  2. Debian – und somit auch MintDE hat Probleme nach dem ersten booten, sofern man bereits andere Distributionen mit Grub auf dem Rechner hat. Debian aktualisiert Grub und ist nicht imstande sich im Grub Bereich an erste Stelle zu setzen. Hatte man vorher Ubuntu und darüber Debian oder LMDE installiert, steht Ubuntu in Grub an erster Stelle und Debian oder LMDE an zweiter Stelle. Grub zeigt dann an, das kein Betriebssystem zu finden ist und es ist “handanlegen” angesagt. Andere Systeme können die Grub Installation auf die aktuelle Distribution umstellen. Laien sollten hier vorgewarnt sein. Um LMDE installieren zu können, musste ich die SSD mit Window Bordmittel zurück setzen. Alle Lösungen zur Grub Reparatur und Aktualisierung hatten keinen Erfolg. Dennoch ist LMDE der beste Weg für Mint, sich aus der Snap Umgebung zu befreien.

  3. Ubuntu dürfte bei vielen schon lange kein Thema mehr sein. Die Snap-Problematik ist ein Witz. Linux Mint das ja wiederum auf Ubuntu aufbaut, hat auch so seine Schwächen. LMDE ist da ein guter Kompromiss wie ich meine.

    Dann doch lieber gleich zum Original greifen. Debian mit Bookworm, da haben die Macher ein tolles System auf die Beine gestellt. Viele monieren ja das Debian abgehangene Software hat.

    Und? wen stört`s? Mich jedenfalls nicht. Die paar Neuerungen die bei Rolling Release Distris eingespielt werden, merken die meisten gar nicht mal. Zum Beispiel LibreOffice. Debian läuft rund, Sicherheitsupdates bis zur nächsten neuen Version gibt es regelmäßig.

    Immer wieder ist zu lesen das man bei Debain zu viel “rumfrickeln” muss. Hä, also ich weiß nicht, ich installiere mir das über eine Netinstall-ISO und mit allen abschließenden Updates dauert das keine Stunde. Debian eben. 😉

    Wer das partout nicht mag, kann ja gerne auch zu einem LMDE greifen. Das ist mit Sicherheit eine gute Option. MX Linux das ja ständig auf Platz 1 der Distrowatch rangiert, sollte echt mal hinterfragt werden. Die Top-Listen bei denen sind nicht wirklich heranzuziehen, ob die ewige Nummer 1 auch wirklich genutzt wird.

    Wie dem auch sei, es gibt genügend gute Linux Distributionen und LMDE dürfte eine davon sein. Alleine schon deshalb, weil es direkt auf Debian aufbaut.

  4. @Olli aus Hauental, ohne weitere Angaben (welches OS ist bisher auf dem “großen” PC, wie groß ist die Platte (SSD ? ) dort, hast du vieleicht einen gleich großen mobilen Speicher (SSD?) für evtl. Übertragung im Terminal mit dd ? usw. Am sichersten ist der Weg: Backup aller eigenen Dateien auf extra Medium z.B. mit GRSync und Neuinstallation von LMDE auf dem “großen” Rechner und rückspielen der eigenen Dateien (Achtung ohne “versteckte” Dateien im Home-Verzeichnis- die mit dem vorangestelltem Punkt) Viel Erfolg.

  5. Ich bin froh LMDE entdeckt zu haben. Angefangen hat bei meine Linux-Welt fern von Windows mit Suse. Das war nicht das was ich suchte und nahm dann Ubuntu. Lange Zeit war ich zufrieden. Mittlerweile geht Ubuntu einen anderen Weg und den möchte ich nicht mehr folgen. Seitdem ich LMDE verwende bin ich sehr zufrieden und LMDE wird immer besser. Man sieht es in Faye. Stabiler Unterbau mit Debian, schöner Desktop mit Cinnamon und alles was man braucht mit Flatpak. Und kein E.T. der ständig nach Hause telefoniert, so wie in Windows.

    Grüße aus Mittelhessen, nahe aus dem “Herzen der Natur”

  6. 1,2 GB RAM? OK, nicht die Welt – aber dennoch:
    Für mich lag der Reiz von LMDE Cinnamon auch darin, hervorragend gut anwendbar und zugleich ungewöhnlich schlank zu sein.
    LMDE 5 brauchte bei mir unmittelbar nach der Erstinstallation 0,66 GB. Das ist ein ganz schöner Sprung. Was mag der Grund dafür sein?

  7. Sodele, die ersten paar Tage mit LMDE 6 verlebt, einige System als Upgrade von 5, andere als komplette Neuinstallation.

    Negativ bei der Neuinstallation fällt auf, der Installer hat sich leider sich leider null gegenüber von dem von LMDE5 geändert. D.h. er hat alle Nachteile, insbesondere zum Vergleich des Installers von Linux Mint (Ubuntu Edition), und auch den kleinen Vorteil über die IP-Adresse gleich die Sprache/Region des Nutzers herauszufinden. Dafür muss man mit den Abstrich leben das man LMDE nach wievor NICHT simpel neben einen installierten WIndows/Linux installiert werden kann. Dafür muss man zwangsläufig selbst manuell Partitionieren, der Installer erkennt vorhandene Systeme nicht und will automatisiert nur die komplette HDD/SSD löschen. Die Installation von Multimedia-Codecs kann man auch nicht gleich mit installieren lassen.

    Das sind halt alles Funktionen die seit Jahren in den normalen Linux Mint Installer eingebaut sind, im LMDE Installer fehlen diese nach wievor. Schade das man da auf der Stelle tritt und sich rein gar nichts gegenüber dem Vorgänger getan hat. Zumindest ein Gleichziehen der beiden Installer von LMDE und Linux Mint (Ubuntu Edition) ist mehr als überfällig.

    Beim Upgrade mit dem offiziellen Upgrader-Tool ist mir bis jetzt nur negativ aufgefallen, das er eiskalt dein komplettes Bluetooth-System deinstalliert und danach die komplette Bluetooth-Funktionalität im System fehlt. Ich schiebe das Problem darauf dass das Audiosystem von Pulseaudio auf Pipewire gewechselt ist, trotzdem kann ich nicht einfach ohne Nachfragen einfach das komplette Bluetooth-System killen. Erfordert dann den händischen Eingriff über “blueman” wieder das System zu installieren. Sehr, sehr ärgerlich, da Bluetooth doch von vielen Geräten genutzt wird, sei es einfache Mäuse, Controller oder Lautsprecher.

    Ansonsten läuft das System schon wie sein Vorgänger oder die Ubuntu-Version, einfach sehr geschmeidig. Einmal installiert, eingerichtet und die Hütte funzt super im Daily Betrieb.

    Definitiv eine wirklich gute Alternative zur Ubuntu-Version, im Daily-Betrieb muss man wirklich die Unterschiede mit der Lupe suchen misst im Grunde auch nichts. In der Hinsicht alles richtig gemacht, ein sehr schönes Release.

    Für die nächsten Release wünsche ich mir definitiv das Upgrade ein bisschen Gesprächiger ist und nicht einfach Dinge deinstalliert, nur weils ihm gerade passt. Außerdem braucht der Installer für die Neuinstallation deutlich bessere Funktionalitäten, gerade das Erkennen von vorhanden Systemen ist im Jahr 2023 ein Muss und einfach alle Daten löschen wollen ein absolutes Unding. Genauso können gerne Komfort-Funktionen wie die Installation der Multimedia-Codecs einzug halten. Besser wäre natürlich gleich den Installer von der Ubuntu-Version zu nehmen, der ist nämlich der der Debian-Edition massiv überlegen und ist der Debian-Edition Jahre voraus.

  8. @Daniel melde doch deine Probleme den Entwickler. Eröffne ein Issues “New Issue”. Nutze deeple.com zum Übersetzen.

    https://github.com/linuxmint/live-installer/issues

    Wenn die Entwickler davon Kentniss bekommen können die auch was verbessern. Ich melde regelmässig Probleme wenn ich was wo finde. Es war schon mehrmals erfolgreich, Nextcloud, Linuxmint/Applets, GhostBSD und einige mehr, haben diese dann behoben / Lösungen gefunden. Es hilft dann nicht nur dir, sondern allen.

  9. Zustimmung! Der grafische Installer in LMDE der dem Debian Installer entspricht ist eine Zumutung. Da ist der Installer bei der online Installation von Debian verwendet wird direkt noch brauchbar. Hier werden sich Anfänger im Gegensatz zur Mint Installation ganz schön verzetteln. Und dann die Überraschung beim ersten booten nach der Installation: “grub” kein OS gefunden.

  10. Ich habe mir gerade das Iso-Image runtergeladen und wollte es mit der Checksumme verifizieren. Aber in der txt-Checksummendatei steht gar keine Checksumme (so wie das bei Ubuntu-Mint auch ist), sondern nur irgendwelches Kaudawelsch. Daher konnte ich es nicht verifizieren. Das fand ich jetzt nicht so doll.

    Aber ich hätte noch eine Frage: LMDE läuft ja mit Cinnamon. Könnte ich da Gnome installieren und Cinnamon deinstallieren? Und wenn ja wie? Ich habe mal Youtube befragt, aber das sah alles eher mäßig gut aus. Daher dachte ich mir, ich frage mal hier in die Runde. Das ist wohl eine Anfängerfrage, aber ich bin auch Anfänger; von daher nicht wundern, haha! Ach ja, Debian direkt ist keine Alternative; das habe ich ausprobiert und das hat mir nicht gefallen. Zuviel Firlefanz drauf. Danke schonmal für eine Auskunft.

  11. Ronny sagt am 29. September 2023 um 20:43 Uhr:
    “Debian aktualisiert Grub und ist nicht imstande sich im Grub Bereich an erste Stelle zu setzen”

    Dieses Problem habe ich bei meinem EFI Multiboot System vermieden, der LMDE grub kam in die Partition von LMDE (per force Parameter) – nutze allerdings keine exotischen Dateisysteme, sondern ext4. Dann noch im UEFI BIOS den grub von Manjaro zum Starten ausgewählt und bei der Aktualisierung findet der auch Windows 11, LMDE, und bindet die ein.

    Man muss dann bei einer LMDE Kernelaktualisierung zuerst den Manjaro grub aktualisieren, bevor man wieder per Manjaro grub Menü LMDE bootet. So läuft das bei mir soweit problemlos.

  12. Moin, habe es auf meinen neuen Rechner drauf gemacht, läuft ganz passable, allerdings habe ich Probleme mit Clementine/Rhytmbox da stürzt mir LMDE ab beim aufrufen.
    Hat das auch jemand ?? Audacious läuft ……

  13. Läuft bei mir prima. Nur eine Frage: Wie kann man den PC in den RUHEZUSTAND versetzen?
    Wie komme ich bei github weiter, wenn ich den Entwickler hierrüber fragen möchte?
    Ich habe das Dashboard geöffnet, komme aber nicht weiter!

  14. Ein Hinweis zur LibreOffice-Version: Seit 7.5 ist die Unterstützung des Dark-Mode nicht mehr “experimentell”, ich würde aber eher 7.6 empfehlen, wenn Dark-Mode für LibreOffice gewünscht wird.

  15. Habe LMDE auf 3 Rechnern (2x Intel, 1x AMD) laufen – im Dual-Mode neben Windows 11 – und es läuft einfach super. Ein PC ist als Spiegel-PC zu meinem Haupt-PC eingerichtet – einfach herrlich, den mit einem einzigen Script zu aktualisieren, der zweite ist das Notebook meiner Frau, der dritte ist mein Hauptrechner. Auf dem läuft mein produktives Windows 11 als virtueller PC (vmware mit 32 von 64GB RAM). Gut finde ich die Möglichkeit, neben den DEB-Paketen auch Software vom Flathub zu installieren, wenn man die neueste Version haben möchte – ich nutze Thunderbird, LibreOffice und noch ein paar andere Programm als Flatpak – bin sehr zufrieden, da alles wirklich schnell und sauber funktioniert. Ich bin seit vielen Jahren (warum ich immer lesen muss, Mint sei nur ein Einsteiger-Linux erschließt sich mir nicht) schon treuer Mint- bzw. LMDE-Nutzer, da mir bei allen anderen Distributionen immer irgendwelche Punkte letztlich nicht gefallen haben. LMDE ist für mich mit Abstand die rundeste Lösung – und ja, der Installer ist nicht so gut wie der vom Ubuntu-basierten Mint – aber das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt.

  16. LMDE bietet, so wie auch Debian, eine 32-Bit Version an. Diese nutze ich u.a. auf meinem alten eeepc (1005). Läuft zwar sehr träge, da kein vernünftiger Graka-Treiber unter Linux existiert (GMA 500), flotter aber als Win10 (Win7 war bis jetzt optimal).
    Mittlerweile setze ich die normale Linux Mint (Ubuntu) gar nicht mehr ein, da LMDE keine Nachteile gegenüber LM bei meinen Anwendungen bietet.

  17. Ich nutze LMDE seit Version 4 auf älterer Apple-Hardware wie MacBookPro und iMac statt MacOS, weil hier irgendwann mit den Versionen Ende der Fahnenstange war. LMDE6 ist ein taugliches, sauberes und schnelles Desktop-System, das sich linuxtypisch sehr gut in allen Einzelheiten konfigurieren lässt und gerade terminalverliebten früheren MacOS-Benutzern etwas bietet. Die Flatpak-Einbindung ist von Vorteil; hier finde ich viele Multimedia-Sachen für die tägliche Arbeit. LMDE läuft bei uns auch stabil im Dauerbetrieb für Medienrechner in Ausstellungen und in Zeitrafferkamerasystemen, Vorteil ist hier die sehr schnelle Installation wenn mal mehrere Maschine zum Aufsetzen sind. Über Wine kann man sich zur Erholung noch ein paar alte Windows-Ballerspiele installieren, das funktioniert mit ein bißchen Fummelei gut.