Linux Distributionen: LTS oder ROLLING? Was eignet sich für wen?

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Wer Linux einmal ausprobiert und tiefer einsteigt, wird schnell auf eine philosophische Grundsatzdiskussion der heutigen Zeit stoßen. LTS oder Rolling? Doch was hat es damit eigentlich auf sich?

LTS steht für Long Term Support, also Langzeitpflege. Rolling steht für ein rollendes Modell, also alles ist immer in Bewegung. Bei LTS werden Paket- und Softwarestände in einer festgelegten Version definiert und im Rahmen der Langzeitpflege gibt es dann meistens nur Sicherheitspatches aber keine neueren Programmversionen. Ausnahmen gibt es wie z.B. Firefox oder Thunderbird. Bei Rolling Release wird stets das Neueste vom Neuen bereitgestellt. Also alle Pakete und Programme werden stets in neuester Version angeboten.

Entsprechend fällt die Anzahl an Aktualisierungen bei LTS Distributionen moderater aus. Bei rolling Release Distros hingegen kommen täglich viele Patche.

Der Vorteil von LTS Distros ist eine unübertroffene Systemstabilität und lange, planbare Produktpflege von drei bis fünf Jahren. Der Vorteil bei rollenden Distros ist ein top aktueller Softwarestand und Upgrades gibt es nicht, weil immer die neueste Version ausgerollt wird.

  • Beispiele für LTS Distros sind: Debian, Ubuntu LTS, Linux Mint, ZorinOS, openSUSE Leap
  • Beispiele für rolling Distros sind: Arch, Manjaro, EndeavourOS, Solus, openSUSE Tumbleweed
  • Beispiele Semi-Rolling: Fedora, Feren OS, KDE neon

Die Beispiele sind nicht vollständig. Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Ich hatte lediglich bekannte oder populäre Beispiele aufgegriffen.

Als Zwischenlösung zwischen LTS und Rolling gibt es Semi-Rolling. Hier wäre Fedora das prominente Beispiel. Fedora kommt in zwei Versionen pro Jahr und die aktuelle Version wird stets mit aktuellem Desktop und Kernel versorgt. Allerdings bekommt jede Fedora Version nur ca. 13 Monate Pflege.

Eine Übersicht an Linux Distributionen gibts hier.

Mehr zum Thema: Warum ich LTS Linux Distributionen empfehle. Gründe für LTS Distros MFTP20

Was eignet sich für wen?

  • Neueinsteiger, Geschäftskunden und Privatanwender fahren gut mit LTS Distros. Vor allem dann, wenn hohe Stabilität Priorität hat und es nicht darauf ankommt, dass immer die neueste Version von Programm a oder b vorinstalliert ist.
  • Progressive Anwender oder Entwickler fahren gut mit Rolling Distros. Allerdings ist ein gewisses Fachwissen nötig, dafür gibt es top aktuelle Software.
  • Semi-Rolling ist ein Kompromiss für Privatanwender und Entwickler, die Wert auf neuesten Desktop und Kernel legen aber auch klar kommen, wenn nicht alle im System immer aktualisiert wird.

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