Linux Mint 22 liefert Thunderbird als natives DEB-Paket

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Das Linux Mint Projekt kündigte im neuesten monatlichen Newsletter u.a. eine interessante Neuerung für Linux Mint 22 in Bezug auf Thunderbird an.

Linux Mint 22 (Codename Wilma) befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll voraussichtlich im Juni oder Juli 2024 veröffentlicht werden. Die Basis ist Ubuntu 24.04 LTS (Noble Numbat) von Canonical.

Im Februar kündigte Canonical an, dass geplant sei, die Thunderbird App, die der Standard-E-Mail-Client in Ubuntu ist, als Snap Paket auszuliefern und somit das bisher native Debian-Pakets (DEB) zu ersetzen. Dies wird in Ubuntu 24.04 LTS Standard sein.

Da Linux Mint nicht mit Snaps ausgeliefert wird, haben sich die Entwickler entschieden, Thunderbird als DEB-Paket für die bevorstehende Linux Mint 22-Version anzubieten. Dies ist die zweite App, die von den Linux Mint-Entwicklern im nativen DEB-Format verpackt werden muss, nach Mozilla Firefox.

Da wir Snaps nicht ausgeliefern möchten, mussten wir zwischen dem Entfernen von Thunderbird aus der Standardsoftwareauswahl oder dem eigenverantwortlichen Paketbauen wählen. Wir haben uns für das Paketbauen entschieden. Thunderbird wird in Linux Mint 22 weiterhin als natives .deb-Paket verfügbar sein.

Clement Lefebvre.

Weiter wird Linux Mint 22 auf PipeWire als Standard-Soundsystem umsteigen, der Pix-Bildeditor wird Unterstützung für JXL-Bilder erhalten, das Software-Quellen-Werkzeug wird das neue Deb822-Format unterstützen, ein neuer Vorschaugenerator für GIMP (.XCF)-Dateien wurde implementiert, und es wird einige Lokalisierungsverbesserungen in Linux Mint 22 geben, die auch etwas Festplattenspeicher sparen werden.

Darüber hinaus wird Linux Mint 22 auch mit zwei neuen XApps ausgeliefert, nämlich Jargonaut, einem IRC-Client, der die eingestellte Hexchat-App ersetzen soll, und GNOME Online Accounts GTK, einer Abspaltung des GNOME Online Accounts-Tools, das von GTK3-Anwendungen verwendet werden kann.


9 Comments

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  1. Warum Thunderbird bei Mint so hochgehalten wird, verstehe ich nicht. Der Evolution Mailclient passt zum Cinnamon besser. Da sind die Kallender und Kontakte nach dem Anlegen der Internetkonten gleich da. Nur das mit den SMTP und IMAP muss man in Evolution direkt erledigen.

  2. Da scheinen die Mint Entwickler immer mehr Ressourcen verwenden zu müssen um ein Fork/Alternativen zu Ubuntu/Snap und Gone/GTK anbieten zu können. Ob dies noch lange gut geht. Glaube nicht, aber es gibt ja auch noch LMDEB.

  3. @Gerold: Weil TB plattformübergreifend läuft. Evolution für Windows oder macOS? Fehlanzeige. Weiter hat TB endlich mal eine Modernisierung wie z.B. 3-Spalten-Ansicht bekommen. Die hat meinen Erfahrungen nach über Evolution auch nachgebaut werden können, aber nicht nicht immer richtig produktiv funktioniert.
    Daher ist TB für viele vermutlich die bessere Wahl, da flexibler.

    VG

  4. @Snouty: Sehe ich auch so. Es wird sich vom Aufwand her vermutlich immer mehr zu Gunsten von LMDE verschieben. Mal sehen ob LMDE schon zu 26.04 oder erst zu 28.04 die primäre Edition wird. Ich tippe auf 26.04.

  5. Mir ist es egal ob Debian/Ubuntu oder direkt Debian als Grundlage dient. Hauptsache es funzt weiterhin so gut mit Mint 🙂

  6. Auch wenn ich damit vielleicht allein auf weiter Flur stehen sollte, würde ich es ja gut finden, wenn sie auch eine Version mit Gnome Desktop anbieten würden. Ich weiß ja, dass sie Cinnamon gemacht haben, da den Entwicklern der Gnome-Weg missfallen hat. Das finde ich auch in Ordnung.

    Aber für Leute wie mich, die zwar Linux Mint (Ubuntu-Basis und Debian-Basis) als System mit den Änderungen gut finden, aber mit dem Cinnamon Desktop nicht viel anfangen können, wäre das eine nette Sache finde ich. Ich habe zwar schon versucht einfach den Gnome Desktop zu installieren, aber selbst wenn ich dann Cinnamon deinstalliert hatte, hatte ich so ein Gnome-Cinnamon Mischmasch bei den Fenstern und Benutzeroberflächen.