OpenELA: Gegengewicht zu Red Hat von Rocky, Oracle und SUSE

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CIQ, Oracle und SUSE haben vor wenigen Wochen die Gründung der Open Enterprise Linux Association (OpenELA) angekündigt, um RHEL-basierte Distributionen zu unterstützen.

Die Entscheidung von Red Hat, den Zugang zu seinem Quellcode einzuschränken, ist eines der wichtigsten und zeitgleich negativen Ereignissen, aus der Open-Source-Welt in diesem Jahr. Diese Nachricht polarisierte und löste einen Sturm an Entrüstung aus in der Community.

RHEL 9 Gnome Desktop

Obwohl von der Red Hat Entscheidung schwerpunktmäßig RHEL-Forks wie Rocky Linux, AlmaLinux und Oracle Linux betroffen sind, schloss sich überraschenderweise Mitbewerber SUSE an. SUSE stellte für die nächsten Jahre eine Investition von 10 Millionen Dollar für die Entwicklung eines RHLE-Klons in Aussicht.

Als Maßnahme wurde openELA durch CIQ (das Unternehmen hinter Rocky Linux), Oracle und SUSE gegründet. Ziel der Unternehmung ist es künftig eine stabile und widerstandsfähige Lösung für Upstream- und Downstream Communities zu gewährleisten. Der Schwerpunkt liegt demnach auf der Bereitstellung von Quellcode von RHEL 7 und bevorzugt RHEL 8 und 9.

Alma, der dritte Fork im Bunde, entschloss sich Fokus von der 1:1-Kompatibilität mit RHEL auf die Kompatibilität des Application Binary Interface (ABI) zu verlagern. Ein Beitritt zur OpenELA ist auch zum späteren Zeitpunkt nicht auszuschließen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gründung von OpenELA an sich schon ein bahnbrechendes Ereignis ist, da sich führende Unternehmen der Linux-Welt (und direkte Red Hat Konkurrenten) im Namen der Open-Source-Werte und zur Verteidigung der zahllosen Endbenutzer und kleinen Unternehmen zusammenschließen, die sich ein kostenpflichtiges RHEL-Abonnement nicht leisten können oder brauchen, aber auf die Verwendung von Unternehmens-Linux angewiesen sind.

Alle Organisationen und Community-Mitglieder sind eingeladen, der neu gegründeten Vereinigung beizutreten, um den freien Zugang zum Enterprise Linux Ökosystem zu erhalten und zu gewährleisten. Die Ankündigung gibt es hier.


One Comment

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  1. Das ist das tolle an Open Source Software. Wenn etwas zu ende geht, finden sich Nachfolger, die es weiterführen. Super.