Canonical: Ubuntu-Hardware-Enablement Kernel erhält Livepatch Unterstützung

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Der Ubuntu Distributor Canonical hat die Ausweitung des neustart-losen Livepatch-Linux-Kernel Angebots für LTS-Systeme angekündigt. Startschuss ist für Juli 2023 vorgesehen. Bislang bot Canonical Livepatch nur für den Standard-Linux-Kernel, der initial mit den LTS-Systemen ausgeliefert wurde, an.

Livepatch ist ein Service, der es auf Ubuntu LTS Systemen ermöglicht, Kernel-Patches einzuspielen ohne das System anschließend durchstarten zu müssen. Somit wird ein unterbrechungsfreier Betrieb mit minimalen Ausfallzeiten gewährleistet.

Livepatch steht vorbehaltlos Ubuntu LTS Systemen zur Verfügung, egal ob Ubuntu Desktop oder Ubuntu Server. Livepatch wird u.a. nebst Echtzeit-Kernel von Canonical als Teil von Ubuntu Pro angeboten, das kostenlos für bis zu 5 Computer oder bis zu 50 Computer für offizielle Mitglieder der Ubuntu Community angeboten wird.  

Die im Juli 2023 startende Erweiterung wird Livepatch auch auf neueren HWE-Kernels funktionieren, die von neueren Ubuntu Interimsversionen zurückportiert wurden. Das bedeutet, dass derzeit unter Ubuntu 22.04.2 LTS der rückportierte Linux Kernel 5.19 aus Ubuntu 22.10 über den Hardware Enablement Stack (HWE-Stack) installiert werden kann. Mit der Freigabe der nächsten Ubuntu 23.04 Interimsversion dürfen wir den dort ausgelieferten Kernel 6.2 demnächst als rückportierten HWE-Kernel erwarten, da dies der Standard-Kernel für Ubuntu 22.04.3 LTS sein wird.


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