Fedora 36 – Vorschau auf das, was kommt

1 min


Loading

Fedora ist die Linux Distribution, die bei der Weiterentwicklung neuer Technologien und Funktionen immer ganz vorne mit am Start ist. Dieser Trend setzt sich auch mit der kommenden Fedora 36 Version fort.

Diese Version verbessert die Wayland Anpassung in kritischen Anwendungsfällen. Einige Verbesserungen unter der Haube ermöglichen es Anwendern, Entwicklern und Unternehmensbenutzern neue Versionen von Desktop Umgebungsandwendungen, sowie eine aktualisierte Toolchain für Ihre Projekte zu erstellen.

Die Betaversion von Fedora 36 steht bereits kurz bevor und die Funktionen sind bereits eingefroren. Der aktuelle Zeitplan sieht wie folgt aus:

  • Beta: 15. März 2022, mit einem Ausweichdatum vom 22. März 2022.
  • Go/No Go-Entscheidung für die endgültige Veröffentlichung: 14. April 2022.
  • Endgültige Veröffentlichung von Fedora 36 ist für den 19. April 2022 geplant, mit einem Ausweichdatum am 26. April 2022.

 Neue Funktionen in Fedora 36

Fedora 36 wird mit Linux Kernel 5.17 kommen. Diese Kernel Version befindet sich aktuell in der Testphase und die Veröffentlichung wird für Ende März erwartet. Durch Kernel 5.17 wird die Hardware Stack Unterstützung für Prozessoren, CPU, Speicher und Netzwerk auf Kernel-Ebene optimiert.

Desktop Anwender können sich über Gnome 42 freuen. Damit kommen überarbeitete Anwendungen und Pakete, die auf libadwaitea Verison 1.0 migriert wurden, sowie Leistungsverbesserungen in Mutter und Gnome Shell. Neu dabei sind u.a. neue Versionen des Bildschirmfoto – Tools, sowie auch ein Texteditor.

Kommende Änderungen

DejaVu wird als Standardschrift von Noto Font abgelöst. Dadurch soll eine konsistente Textwiedergabe auf dem Desktop sichergestellt werden. Entsprechend werden google-noto-sans-Pakete installiert.

Empfohlene Abhängigkeiten werden jetzt beim Upgrade ausschließlich installiert, mehr nicht. Heißt also bei Paketupgrade wird die Abhängigkeit nur dann installiert, wenn es früher schon installiert war. Ist es nicht installiert oder war es dies nicht, wird es auch nicht installiert.

OpenJDK steht nun mit Version java17-openjdk bereit.

Die interne RPM Paketdatenbank befand sich bislang unter /var. In Fedora 36 ändert sich dies nun sodass es nach /usr verschoben wird. Dies liegt vordergründig mit der Konsistenz mit anderen RPM Distros wie openSUSE und Fedora RPM Ostree basierten Systemen wie Silverblue oder Kiniote.

Wayland ist seit Fedora 22 Standard, sofern proprietäre Nvidia Treiber im Spiel waren. Wird Fedora 36 auf einem System mit Nvidia Grafikkarte installiert, wird standardmäßig Wayland mit dem Open-Source installiert, während die Xorg Sitzung als Option auf der Anmeldeseite kauert. Wayland ist Standard.

Folgende Desktop Umgebungen sind dabei

  • KDE Plasma 5.24
  • Xfce 4.16
  • LxQt 1.0.0
  • GNOME 42

Die aktuelle Nightly Entwicklerversion kann hier heruntergeladen werden. Diese Version ist eine Entwicklungsversion, welche noch Fehler enthalten kann und nicht für den täglichen Einsatz gedacht ist.


2 Comments

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  1. Ich bin wahnsinnig gespannt, ob Wayland mit meiner GeForce 2080Ti laufen wird. Leider hatte ich bei Fedora 35 immer einen Freeze, sobald die Desktop Umgebung geladen wurde. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich Gnome oder KDE starte.
    Hoffe, das wird besser. Hat dafür vielleicht jemand eine Lösung?