Linux Kernel 6.1 veröffentlicht

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Am 11. Dezember 2022 hat Linus Torvalds die planmäßige Verfügbarkeit der Linux 6.1 Kernelserie angekündigt. Mit an Bord sind aktualisierte Treiber für eine verbesserte Hardwareunterstützung, neue Funktionen und viele weitere Änderungen.

Nach etwas mehr als zwei Monaten seit Veröffentlichung der Hauptversion der 6er Serie des Linux Kernels steht nun Kernel 6.1 bereit. Mit dabei ist experimentelle Unterstützung für die Rust Programmiersprache. Hierbei handelt es sich um eine sehr grundlegende Implementierung von Rust, die jedoch noch nicht für Anwendungsfalle der realen Welt ausreicht.

Eine weitere, derzeit aber noch nicht standardmäßig aktivierte Ergänzung zu Linux-Kernel 6.1 ist Multi-Generational Least-Recently-Used um die tatsächlich verwendeten Memory Pages besser zu identifizieren.Darüber hinaus bietet die neue Kernel-Serie die Möglichkeit, PKCS#7 Signature-Überprüfungen in BPF-Programmen durchzuführen und zerstörerische BPF-Programme zu erstellen, sowie einen neuen Sicherheitsmodul-Hook zur Steuerung der Erstellung von Benutzernamen. Dank Perf-Tool gibt es eine verbesserte Unterstützung für AMD -CPUs und das Sicherungsdateisystem unterstützt nun die Erstellung temporärer Dateien.

Auf EFI basierter Hardwarearchitektur ermöglicht Serie 6.1 die Fägikeit zur Dekomprimierung und selbst zu starten. Das EROFS (Enhanced Read-Only File System) unterstützt nun das Teilen duplizierter Daten über das Dateisystem. Die Minimalversion von GNU Make zum Kompilieren des Kernels liegt bei 3.82. Ein neuer IO_uring-Modus hilft, die Ausführung von Apps zu beschleunigen.

Natürlich gibt es auch neue und aktualisierte Treiber für die Unterstützung neuerer Hardware.Erwähnenswert ist hier die Unterstützung für die Pinephone-Tastatur, die Xbox One-Elite-Paddel, der X-Box-adaptive Controller, der PhoenixRC-Flugcontroller, der VRC-2-Autokontroller, die XP-Pen-Deco-Pro S, HID ++ für alle Logitech-Bluetooth-Geräte und DualSense Edge Controller.

Darüber hinaus bietet Linux Kernel 6.1 Unterstützung für „precision boost hardware control“ für AMD -CPUs, den Aspeed Crypto -Treiber für die Beschleunigung der Hardware, Unterstützung für Intel Meteor Lake -Prozessoren und Unterstützung für das ASMedia NVM -Bildformat.

Die Linux-Kernel 6.1 Serie ist eine LTS-Serie (Long-Term-Support), die laut dem renommierten Linux-Kernel-Entwickler Greg Kroah-Hartman mindestens zwei Jahre lang Aktualisierungen soll.

Der Linux-Kernel 6.1 steht zum Download im Git-Repo von Linus Torvald für diejenigen zur Verfügung, die gerne ihre eigenen Kernel kompilieren. Wer nicht selbst kompilieren möchte, muss auf seine Distribution warten. Manche rollende Distros werden zügig Kernel 6.1 bereitstellen, wer LTS Distros nutzt, wird noch eine Weile warten müssen, bis die jeweils neueste Version einen Kernel der Serie 6.1 bringt.


4 Comments

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  1. Welche Distribution ist bekannt für besonders aktuellen Kernel? Hatte bislang nur Mint/PopOS! als einsteigerfreundliche Variante, die sind aber im Kernel eine ganze Version drunter.