Mozilla und Linux Mint verkünden Partnerschaft für Firefox

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Eine neu geschlossene Partnerschaft verkündeten Mozilla und der Linux Mint Chefentwickler Clement Lefebvre alias Clem nun auf dem hauseigenen Linux Mint Blog.

Inhalt der Partnerschaft ist die Auslieferung vom Firefox Browser nach den Vorstellungen von Mozilla. Der Hintergrund dessen ist, dass Linux Mint den Firefox Browser in seiner Distro anpasst und somit vom Originalauslieferzustand abweichen ließ.

Dies soll sich nun ändern. Firefox wird bei Linux Mint in Kürze wie folgt ausgeliefert:

  • Mozilla wird die Startseite und ersetzt Linuxmint.com/start
  • Yahoo wird von Google als Standardsuchmaschine ersetzt
  • Die Mozilla Grundeinstellungen werden übernommen
  • Das originale Firefox Symbol von Mozilla ersetzt das angepasste Symbol
  • Firefox wird künftig ohne Anpassungen in form von Patches oder Codeanpassungen seitens Linux Mint, Ubuntu oder Debian kommen.

Die Änderung kommt in Kürze für unterstützte Linux Mint Versionen

Wer Linux Mint 20.3 neu installiert, startet initial gleich mit den neuen Konditionen. Wer eine Version der Linux Mint 19 oder 20 Serie einsetzt, wird ab Firefox 96 bedient. Die Aktualisierung wird bereits seit 11.1.22 ausgerollt. Auch Anwender von LMDE werden berücksichtigt.

Die Benutzereinstellungen innerhalb von Firefox sollen unverändert bleiben. Da die Anpassungen aber doch über die Architektur hinausragen, könnte die eine oder andere Einstellung dennoch betroffen sein.

Hintergrund des Abkommens ist die Firefox Snap Version bei Ubuntu

Ich hatte es bereits im Rahmen meiner Tests zu den Linux Mint 20er Versionen adressiert. Die Transformation vom Debian zum Snap Paket bei Ubuntu wird Auswirkungen auf die Derivate haben. Doch jetzt präzisiert sich das Bild. Statt selbst eine Lösung zu basteln, setzt man auf Kooperation mit dem Hersteller von Firefox. Keine schlechte Idee. So findet formal eine Pakettrennung offiziell statt. Ubuntu liefert Firefox mittlerweile als Snap Paket aus, welches auch von den Mozilla Entwicklern kommt. Linux Mint kann durch das Abkommen weiterhin Firefox im Debian Paketformat anbieten und muss nicht, wie zum Teil von mir befürchtet, auf das Firefox Flatpak Paket ausweichen.

Mehr zum Thema: Ubuntu und die Deb-to-Snap Transission. Was Software Container konkret bedeuten MFTP27


2 Comments

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  1. Finde ich gut. Also die Abkehr Mints von Snap. Mal sehen ob Ubuntu bei Snap bleibt.
    Frag mich schon länger, wie es mit Mint weitergeht, sollte Ubuntu bei Snap bleiben.

  2. Wollen die jetzt für jedes Snap Paket in Ubuntu mit dem jeweiligen Software Vendor eine Partnerschaft eingehen damit es ein Deb Paket gibt????