Die Entwickler von Elementary OS rundum Danielle Foré haben die Verfügbarbei von Elementary OS 7 Alias Horus bekanntgegeben. Damit kommen einige dringende Modernisierung wie z.B. der Ubuntu 22.04 LTS Unterbau. Was Elementary OS 7 nun zu bieten hat, drum soll es in diesen Beitrag gehen. Viel Spaß.

Eckpunkte zu Elementary OS
Wie Euch vielleicht bekannt, Elementary OS und ich sind alte Bekannte, schließlich hatte ich Elementary OS eine lange Zeit als Hauptdistro eingesetzt. Entsprechend werde ich Version 7 mit scharfem Auge testen, denn es waren zu viele Enttäuschungen bei OS 6.1, die mich zum Wechsel trieben. Doch kommen wir zunächst zu den Eckpunkten.
Elementary OS basiert auf Ubuntu LTS und bringt ein reiches Portfolio an eigenen Lösungen in Form einer eigenen Linux Distro mit. So liefert man nicht nur mit Pantheon einen eigen entwickelten Desktop, der ein Gnome Fork ist, sondern auch mehrere eigene Apps inkl. eigener Entwicklerplattform.
Pantheon Desktop wird von vielen als Adaption von macOS wahrgenommen und auch ich hatte mich in der Vergangenheit so positioniert. Gewisse Elemente erinnern an macOS und OS X, das lässt sich nicht von der Hand weisen.

Was ist neu?
Elementary OS 7 hat folgende Neuerungen im Gepäck
- Ubuntu 22.04 LTS-Unterbau
- Linux Kernel 5.15 LTS
- GTK4 & angepasstes Design
- Granite App Framework
- Frische App Icons
- Web App Unterstützung
Auch wenn die Neuerungen auf den ersten Blick nicht so revolutionär anmuten, da steckt schon eine Menge Arbeit drin, denn Pantheon erfordert viel Aufmerksamkeit, was sich auch an der erheblichen Verspätung der Veröffentlichung darstellt.
Die Entwickler gaben ferner an, bei OS 7 haben sie sich auf Folgendes konzentriert:
- Bereitstellung der nötigen Apps
- Neue Funktionen und Einstellungen
- Weiterentwicklung der Entwicklerplattform
Klingt etwas mystisch oder schwammig. Wir schauen uns aber noch an, was man sich konkret darunter vorstellen darf, keine Sorge.
Technische Eckpunkte
Zu den Mindestanforderungen macht Elementary OS keine besonderen Angaben. Somit orientieren wir uns an den Mindestanforderungen von Ubuntu 22.04. Das heißt konkret:
- 2 GHz Dual-core Prozessor oder neuer
- 4 GB RAM Arbeitsspeicher
- 25 GB Plattenplatz oder mehr
- Internetzugang ist hilfreich
- Entweder ein DVD-Laufwerk oder einen USB Port für das Installationsmedium
Das Distributionsmodell ist klassische LTS Distro dank Ubuntu LTS Unterbau. Heißt statische Versionsstände. Unterstützt wird lediglich 64-bit Architektur und als Paketverwaltung könnt Ihr die Debian Pakte mit APT wuppen. Wobei auch der Elementary App Store mit dabei ist und nebst Debian Paketen auch Flatpak unterstützt.
Inbetriebnahme
Hier verweise ich auf das Installationsvideo von Elementary OS im Rahmen meiner Serie Wechsel zu Linux. Kurz erwähnt sei, dass der Installer identsich zu dem aus OS 6 und 6.1 ist mit der einen Ausnahme, dass wenn Du in einer VM installierst, ein kleiner Hinweis diesbezüglich kommt, der auf ggf. schlechtere Performance bei einer VM hinweist.

Zielgruppe
Die Hauptzielgruppe von Elementary OS dürften ehemalige Nutzer von OS X oder macOS sein. Also wenn Dein Mac von Apple keine Aktualisierungen von macOS erhält. In dem Fall muss man also nicht mit einem Mac, der keine Sicherheitsaktualisierungen mehr erhält, arbeiten, sondern kann auf Linux wie z.B. Elementary OS wechseln. Dann gibt’s dank dem Ubuntu 22.04 Unterbau bis 2027 Sicherheitsaktualisierungen.
Performance, Desktop &, Programme
Systemvermessung
Mein System benötigte 7,8GB von der Platte.
Der initiale Benchmarkwert im RAM Bedarf lag bei 987MB
Die Anzahl der installierten Pakete liegt bei 1659 Debian Paketen und 11 Flatpak Apps

Hier muss ich aber erwähnen, dass ich zur Installation der Virtualbox Gast Erweiterung die Kernel Headers, gcc, make und perl installieren musste, sowie für die vereinfachte Darstellung der Installierten Paket via Neofetch nochmal 34 Pakete installieren musste. Ziehen wir das ab, so sind initial 1598 Debian Pakete vorinstalliert.
Desktop Oberfläche und Konzept
Zum Zeitpunkt der Beitragsveröffentlichung wurde Pantheon in Version 1.518+r589-ubuntu7.1 ausgeliefert.

Der in meinen Augen am meisten störende Umstand ist die Anordnung der Symbole im Fensterbereich. Also wo ihr bei Windows oben rechts die Funktionen Minimieren, Maximieren und Schließen, wie auch bei macOS diese links angeordnet sind, fährt Elementary OS weiter seine bekannte Schiene. Links ist schließen und rechts ist Maximieren. Minimieren wird nicht angeboten.

Mag nicht so dramatisch für alle sein, mich stört es weiterhin. Geht es Dir auch so, dann solltest Du das Tweaks Tool installieren. Wie das geht, hatte ich auch schon thematisiert.

Wer von Euch aktuell Elementary OS 6.1 einsetzt, wird sich jetzt fragen, wo optische Neuerungen sind? Vielleicht habt Ihr schon gesehen, dass es neue Symbole gibt. Code, der hauseigene Texteditor, ist Dir vielleicht schon ins Auge gestochen. Auch der Dateibrowser hat ein neues Symbol, wie auch der Kalender etc. Die hauseigenen Apps haben neue Symbole, das können wir festhalten. Hier sind wir dann auch schon mit der signifikanten optischen Änderung fertig. Das ging schnell.
Die meiste Arbeit floss in den Unterbau. Als Gnome Fork verwehrt man sich nicht den neuen Gnome Designrichtlinien. So orientiert man sich an modernen Standards und Toolkit.
Gtk 4 bringt eine Menge Verbesserungen im Hinblick auf Leistung und Rendering sowie Funktionen, die es einfacher machen, Apps reaktionsschnell und animiert zu machen. Pantheon erweitert die Grenzen des Toolkits man wird mit Point-Releases von Gtk 4 als Teil der Flatpak-Plattform auf dem Laufenden. Mehrere Apps und Desktop-Komponenten wurden bereits auf Gtk 4 portiert, wie z. B. Taschenrechner, Sideload, Shortcuts, Musik und Onboarding, und mehrere weitere Gtk 4-Ports werden im Laufe des Lebenszyklus von OS 7 folgen.
Die neueste Version des App-Frameworks Granite sowie der System-Stylesheets wurden aktualisiert, um Gtk 4 zu unterstützen und verfügen über eine Vielzahl neuer Funktionen und API-Änderungen, um das Erstellen von Apps schnell und unkompliziert zu gestalten.
Immerhin bringt Horus ein neues Hintergrundbild mit. Das ist jetzt keine Polemik. Beim Wechsel von OS 6 Odin auf OS 6.1 Jölnir wurde hier etwas geknausert. Mit OS 7 kommt mal wieder ein neues schönes Bild mit.
Vorinstallierte Software
- Kernel: 5.15
- Browser: Firefox und Web
- E-Mail Client: Elementary Mail
- Büropaket: nicht vorinstalliert
- Software-Container: Flatpak
Allgemein vorinstallierte Software:
Im Hinblick auf vorinstallierte Software wird nicht gekleckert. Die Vorauswahl ist gut, wenn auch gleich ich persönlich LibreOffice vorinstalliert hätte. Die Qualität der Elementary OS Apps ist allgemein gut, wenn auch gleich sich in der Vergangenheit Schwächen zeigten. Welche das waren, hatte ich in meinem Beitrag „Ciao Elementary OS“ beschrieben.
Mit dabei sind folgende hauseigene Apps:
Musik, Web, Mail, Fotos, Videos, Kalender, Dateien, Terminal, Code und Kamera

Diese Apps bilden einen essenziellen Grundbedarf für Desktop Anwender ab, wobei ich mich bis heute Frage, wieso keine Kontakte App angeboten wird. Die Musik App wurde komplett erneuert und ist nur noch ein rudimentärer Wiedergabespieler ohne z.B. die Verwaltung von Alben und dergleichen mehr anzubieten. Der Browser Web ist der GTK4-Port von Gnome Web mit frischer WebKit Engine. Die WebApps sind hingegen auf Web beschränkt und funktionieren z.B. nicht mit Firefox. Die Mail App wurde überarbeitet, bietet aber weiterhin essenzielle Funktionen wie Ordner anlegen oder Mail-Signaturen nicht an.
Apropos Mail. Um Ein Mail-Konto hinzuzufügen, müsst Ihr die kompletten Daten wie Imap und Smtp Server selbst angeben. Nutzt Du also z.B. Google Mail oder Outlook oder z.B. meine bevorzugten Anbieter wie Mailbox oder Posteo, dann muss man das selbst einrichten. Gnome, KDE oder Thunderbird bieten eine durch einen Assistenten gesteuerte Einrichtung an. Nicht so bei Elementary OS. Also Office-Mail-Client kann man die Mail App vergessen. Maximal als Client für ein privates Mailkonto.
Solltest Du weitere Apps vermissen, dann wirst Du vielleicht im App Center, so heißt der App Store, fündig werden. Hier gibt es eine eigene Flatpak Paketquelle von Elementary OS. Flathub ist jedoch nach wie vor nicht mit am Start. Suchst Du also eine App wie z.B. Spotify, so wirst Du auf die Option des Sideloadings hingewiesen.

Hierbei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um das Installieren von Apps aus Drittquellen wie Flathub. Installierst Du darüber einmal eine aus Flathub stammende App, so wird Flathub als Quelle zugefügt. Standardmäßig ist Flathub jedoch nicht vorkonfiguriert. Ebenfalls ein schlechtes Bild zeigt der App Store im Umgang mit Debian Paketen, denn die beherrscht er schlicht nicht. Suchst Du z.B. nach VLC, sollte zumindest in den Ubuntu Paketquellen das Paket gefunden werden. Der App Store verweist auf Sideloading, was auf VLC via Flathub rauslaufen würden. Hier wurden die Hausaufgaben aus OS 6 und 6.1 Zeit nicht erledigt. Die App Quantität ist also sehr überschaubar und das im Jahr 2023.
Doch wo wir auch schon dabei sind, installierst Du Flatpak Apps aus Flathub wie z.B. LibreOffice, dann folgt das App Design nicht dem Stylesheet von elementary OS. Heißt die Akzentfarbe ist z.B. nicht korrekt und weicht ggf ab. Selbes gilt für den Dunkelmodus. Nur die kuratierten Apps aus der Elementary Quelle berücksichtigen dies, aber da ist die Quantität sehr überschaubar. Und echte Knüller sind auch keine dabei.

Im App Center kannst Du automatisierte Aktualisierungen einstellen, was ich generell empfehlen würde. Solltest Du lieber mit Debian Paketen arbeiten, empfehle ich Synaptic als Lösung.
Besonderheiten und Fazit
Schuldig blieben uns Danielle Foré und die Elementary OS Entwickler in der offiziellen Ankündigung wie man gedenkt bestehende Nutzer von OS 6.1 die Aktualisierung auf OS 7 zu ermöglichen. Wir erinnern uns, der Wechsel von OS 5 auf OS 6 war offiziell nur via Neuinstallation möglich. Eine online Upgrade-Möglichkeit wurde nicht angeboten. Natürlich gab es die Möglichkeit dennoch. Das hatte ich ebenfalls seinerzeit auf meinem Kanal und auf meinem Blog beschrieben. Dennoch hatte ich die Hoffnung, dass man an der Stelle im Jahr 2023 nicht wieder mit Neuinstallation kommt. In der Ankündigung von OS 7 fand ich keinen Hinweis sehr wohl aber in den OS 7 FAQ. Dort heißt es tatsächlich, dass man eine Neuinstallation mit vorausgegangener Datensicherung und nachgelagerter Datenwiederherstellung empfiehlt.
Da frage ich mich, Leute geht’s noch? In welchem Jahr lebt Ihr denn? Ich empfand es schon im Jahr 2021 bei OS 6 eine Frechheit das anzubieten. Dass das jetzt bei OS 7 wieder so ist, kann man nur als schlechten Schwerz höflich formulieren. Mir fielen da jedoch auch zahlreiche andere Formulierungen zu ein, aber die würden gegen meinen Ausdruckstandard bei meinem Beiträgen verstoßen. Sicher versteht Ihr, worauf ich hinauswill.
Ferner mache ich mir immer mehr Sorgen ob konstitutionell nicht der Wurm im ganzen Projekt steckt. Es hat sich in zwei Jahren unter der Haube einiges getan aber an der Oberfläche bis auf ein paar neue Symbole nicht so viel. Das ist substanziell dünn und wird die, die immer Features und Neuerungen haben möchten, nicht abholen. Der Installer bietet keine Option mit BtrFS und Subvolumes zu installieren, der App Store ist auf das Elementary Flatpak Repo beschränkt, ein Upgrade Assistenten gibt es nicht. Seit dem Weggang von Mitgründer Cassidy James Blaede ist alle Entwicklung verlangsamt und es kommt kein neuer Impuls. Wayland ist hier weiterhin ein Fremdwort. Das ist für mich kein gutes Zeichen.

Die Designrichtlinien des Projekts bilden weiterhin unterschiedlich große Fensterheader ab. Das erwähnte ich im meinem Beitrag Ciao Elementary OS ja schon. Geändert hat sich nichts bei OS 7. Selbes gilt auch für die Benachrichtigungen. Setzt Du auf Deinem System z.B. den Nextcloud Client ein, zeigt die Leiste oben kein Symbol mit Benachrichtigungen an.

Fazit
Elementary OS 7 wird einer Hauptversion gleichermaßen gerecht, wie auch nicht. Denn einerseits wird der Unterbau erheblich modernisiert von Ubuntu 20.04 bei OS 6 auf 22.04. Ebenfalls die Granite und GTK4-Anpassungen bei Pantheon rechtfertigen eine Hauptversion ganz klar. Doch am Desktop Layer gibt es außer neue App Symbole und einer neuen Musik-App recht wenig an Neuerungen, die einen aus den Socken hauen. Vielleicht geht’s auch nur mir so?
Die erneut nicht gegebene Möglichkeit ein Upgrade durchzuführen ist in meinen Augen eine Bankrotterklärung der Entwickler. Das mag hart klingen, aber mir ist keine andere Linux Distro bekannt, die ein Upgrade auch nur durch Neuinstallation offiziell empfiehlt. Ja wo leben wir denn? Das kann nur ein schlechter Scherz sein. Oder wenn das sowas wie versteckte Kamera ist, dann können die das jetzt gerne auflösen. Ist es aber leider nicht.
Für Dich als Nutzer von Elementary OS 6.1 bieten sich also folgende Optionen:
- Bleibe bei OS 6.1
- Upgrade auf OS 7 durch Neuinstallation
- Upgrade auf OS 7 durch Anpassung der Paketquellen (nicht offiziell aber ging von OS 5 auf OS 6 klaglos)
- Wechsel auf eine andere Distro.
Ich habe Elementary OS ab Version 5 bis 6.1 als Hauptdistro eingesetzt. Doch ich habe mich umentschieden und habe Elementary OS den Laufpass gegeben. Es passt nicht mehr. Die Innovation, die das Projekt einst ausstrahlte, scheint mit Cassidy James Blaede das Projekt verlassen zu haben. Selbst wenn ich subjektiv damit falsch liege, für mich entwickelt sich das Projekt nicht mehr merklich weiter. Wer es nicht schafft seinen Nutzer ein Upgrade zu ermöglichen, leidet entweder an geistiger Umnachtung oder kümmert sich nicht um die Belanger gewöhnlicher Anwender ohne weitreichende Fachkenntnisse. An genau der Stelle frage ich mich, was das mit einer Alternative zu Windows oder macOS zu tun haben könnte.
Wenn Du also jetzt einem Windows oder macOS Nutzer sagst, beim Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 musst Du vorher alle Daten sichern, neu installieren und dann alle Daten wiederherstellen, darf man davon ausgehen, dass die Person mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf Windows 11 wechseln wird. Für macOS würde adaptiert dasselbe gelten für Montery und Ventura. Aber die Nischen-Distro elementary OS sieht das anders. Immerhin machen es die Mitbewerber wie Pop, Ubuntu oder Linux Mint deutlich besser und bieten Upgrademöglichkeiten an.
Ok also würde man mir das jetzt als vermeintlich fertiges Produkt kredenzen, dann würde ich diese Auffassung zur Kenntnis nehmen und die daraus nötigen Konsequenzen ziehen.
Dieser Test ist einer meiner wenigen, die zu keinem wirklich positiven Fazit kommen. Das liegt jetzt nicht daran Elementary OS schlecht zu machen, sondern soll lediglich auf eine sehr schwache OS 7 Version hindeuten. Hätten die also ihre Hausaufgaben aus OS 6 gemacht, dann hätte mein Fazit anders ausgesehen. Aber elementare Weiterentwicklungen wurden verschlafen. Probleme nicht gelöst oder verdrängt. Auf alle Fälle kein gutes Bild.
Am Anfang des Beitrags hatte ich die drei etwas mystisch klingenden Punkte der Entwickler für OS 7 genannt. Diese waren:
- Bereitstellung der nötigen Apps
- Neue Funktionen und Einstellungen
- Weiterentwicklung unserer Entwicklerplattform
Neue Apps kann ich tewilweise mitgehen. Das haben sie zum Teil auch mit einer neuen Musik App. Aber es gibt im FOSS Universum bessere Alternativen.
Neue Funktionen und Einstellungen kommen teilweise vom Ubuntu Unterbau her. Hier verweise ich beispielshaft auf die Energiepläne.
Weiterentwicklung der Entwicklerplattform ist für den Anwender völlig uninteressant und genau das liegt das Problem. Es handelt sich rein um eine Version aus Entwicklerperspektive, die völlig konträr zu der eines gewöhnlichen Anwenders ist. Schön, dass die Stylesheets optimiert und GTK4-Ports realisiert wurden aber welchen effektiven Nutzen hat das jetzt am Desktop in Wahrheit für den Anwender im Vergleich zu OS 6.1? Es geht nicht mehr in die Richtung Anwenderfreundlichkeit. Das kam für mich deutlich hervor. Wäre ich nicht schon von Elementary OS zu Pop!_OS gewechselt, dann wäre spätestens jetzt für mich der Zeitpunkt den Hut zu nehmen, die Stühle hochzustellen und die Fliege bei Elementary OS zu machen.
Bevor die Kommentare geflutet werden, weil man ja doch ein Upgrade machen kann, dann sage ich ja und nein. Natürlich kann man das auf eigene Verantwortung tun. Da hatte ich ja auch schon demonstriert im Falle des Upgrades von OS 5 auf OS 6. Doch die Frage ist, wieso bekommt man das bei der Distro nicht auf die Kette, wenn es alle anderen nennenswerten Distros schaffen?
Das Ganze ist insofern für mich äußerst bedauerlich, weil die Distro einst so vielversprechend startete. Engagierte Entwickler, die einen modernen macOS inspirierten Desktop mit eigenen Apps mit einem App-Store nach dem „zahle-was-Du-willst“-Prinzip auf den Weg bringen wollten. Das war mehr als verheißungsvoll. Schauen wir mal, wie sich Elementary OS weiterentwickelt. Wie hat Euch denn Elementary OS gefallen? Teilt Ihr mein Fazit oder kommt Ihr zu einem anderen Resümee? Schreibt Eure Meinung doch einfach in die Kommentare und ich bin schon jetzt auf Eure Meldungen gespannt. Falls Dir meine Videos gefallen, ist jetzt ein passender Zeitpunkt für ein kostenloses Kanal-Abo. Dann bekommst Du immer Nachschub.
Viele Distro Tests kommen zu einem positiven Fazit. Aber oftmals auch aber nur dann, wenn ich das vertreten kann. In diesem Fall wäre ein positives Fazit nicht ehrlich gewesen und ich hätte das nicht vertreten können. Bei mir gibt’s es nun mal nicht was sein soll, sondern was ist. Daher ist es dennoch hart, aber herzlich. Bestehende Fans von Elementary OS sollte es nicht vor den Kopf stoßen und Ihr könnt in den Kommentaren gerne Eure Sichtweise darstellen. Ich war großer Fan von Elementary OS doch bin mittlerweile schwer enttäuscht, wie Ihr unschwer erkennen konntet. Wie plant Ihr den Umstieg von OS 6.1 auf OS 7? Oder steigt Ihr auch aus? Ich bin gespannt.
Ich bedanke mich für die freundliche Aufmerksamkeit. Machts gut und bis zum nächsten Beitrag.

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